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"Regulierung ist am Ende"

"Man hat den Eindruck, das ist das Ende der Regulierung. Die Situation ist so schlimm, wie dies in letzten zehn Jahren nicht der Fall war." Alfred Pufitsch, Geschäftsführer von Colt Austria, lässt kein gutes Haar am letzten Telekom Austria Kombipaket.

Dieses beinhaltete Festnetz, Breitband-Internet und Mobiltelefonie um monatlich 19,90 Euro. Das Ende der Monopolstellung der Telekom Austria habe zwar Marktanteile gekostet, die Marktsituation hat sich jedoch unwesentlich verändert. Der Vize-Präsident des Verbandes Alternativer Telekom-Netzbetreiber Robert Hackl schlägt in dieselbe Kerbe: "Wenn man in österreich wieder zum Monopol zurückkehren möchte, soll man das gleich sagen“. Das Vorhaben der Regulierungsbehörde die Telekom Austria am Breitbandmarkt teilweise aus der Regulierung zu entlassen, wird verurteilt. Es wäre nur eine Frage der Zeit bis die Telekom Austria den Wettbewerb aus dem Markt gedrängt habe.

Trotz der Regulierungsproblematik wird die Entwicklung von Colt Austria positiv beurteilt. CEO Rakesh Bhasin spricht bei seinem Wien Besuch von einem durchgehend profitablen und wichtigen Jahr. Die Zukunft von Colt steht unter dem Motto des Dienstleistungsgeschäfts. Pufitsch erklärt die Service-Arena für eröffnet: "Wir wollen den Kunden helfen ihre Infrastruktur besser zu nutzen. Glasfaser alleine reicht da nicht.“ Weiters wird Colt Austria im Bezug auf die CEE-Länder eine Brückenfunktion zugeschrieben. Wien als Headquarter für das Osteuropa-Geschäft ist laut Bhasin jedoch nicht vorgesehen.

Der britische Telekomkonzern Colt ist mit 18 Rechenzentren in 13 europäischen Ländern vertreten. Insgesamt verzeichnet der Konzern 50.000 Firmenkunden. In österreich sind derzeit 54 Mitarbeiter für die Betreuung von 1000 Kunden verantwortlich.

Last modified onFreitag, 27 Februar 2009 10:19

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