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IT von morgen

Die Hochgeschwindigkeitstechnologie »Silicon Photonics« von Fujitsu und Intel soll Design und Funktionalität von Rechenzentren grundlegend verändern. Die Hochgeschwindigkeitstechnologie »Silicon Photonics« von Fujitsu und Intel soll Design und Funktionalität von Rechenzentren grundlegend verändern.

400 Expertengespräche, 50 Breakout-Sessions, sechs Executive Keynotes, 3.500 m² Ausstellungsfläche – das war das Fujitsu Forum 2013. Der Report war auch heuer wieder dabei und hat einen Einblick in neueste mobile Geräte und Data Center Systems sowie in die Vision von Fujitsu erhalten.

Von Karin Legat aus München

Bereits auf der Autobahn gibt es einen Hinweis auf das Fujitsu Event: Reshaping. Das zieht an. Die Menschenschlangen vor den Messehallen sind beeindruckend. Nicht umsonst nennt Jörg Brünig, Senior Director Channel Managed Accounts, diese größte Hausmesse einer einzelnen IT-Firma im deutschsprachigen Raum »wichtiger als die CeBIT«. Eine mitreißende Trommelsession steht am Beginn des diesjährigen Fujitsu Forums. Das Thema ist so aktuell wie nie zuvor, denn Veränderung prägt nach wie vor die IT, sei es in Deutschland, Japan oder Ghana. Und so richtet Rod Vawdrey, Präsident von Fujitsu International Business, in seiner Eröffnungskeynote seinen Gruß an die 11.000 Besucher aus allen Teilen der Welt, von Ghana über Brasilien und Finnland bis China und die USA.

Reshaping
Vor zehn Jahren hat das Fujitsu Forum in Augsburg erstmals seine Tore geöffnet, in einem Zelt. »We’ve finally arrived in the global village«, resümiert Rod Vawdrey. Und das bedeutet cloud based, high speed, data intensive, mobile enabled society and economy, interlinked und web shaped. Damit ist die Grundstruktur des Fujitsu Forums 2013 fixiert: Reshaping ICT, Reshaping Business, Reshaping Society. Zahlreiche Innovationen beeindrucken den Besucher.

ETERNUS DX Plattenspeicher
Diese hoch flexiblen Systeme ermöglichen eine Systemauslastung von bis zu 90 Prozent. Damit wird die Faustregel außer Kraft gesetzt, wonach diese maximal 50 Prozent betragen sollte, um kurze Antwortzeiten zu gewährleisten. »Die neue Eternus-Familie stellt klar und deutlich die geschäftlichen Anforderungen des Kunden in den Vordergrund«, betont Hiroaki Kondo, Corporate Vice President und Leiter der Storage Systems Business Unit. Fujitsu definiert die Rolle von Speichersystemen im Unternehmen neu. Das ist wichtig, denn Unternehmen stehen in einem ständigen Wettbewerb miteinander. »Ausfallzeiten bedeuten nicht nur unmittelbare Einbußen hinsichtlich Umsatz und Produktivität, sie können langfristig dem Ruf eines Unternehmens schaden und das Vertrauen der Kunden in die Marke erschüttern«, erklärt Rachel Dines von Forrester Research. Eternus DX überzeugt mit einem intelligenten Data Priority Management, das die Systeme dazu befähigt, das Backup entsprechend vorgegebener Prioritäten durchzuführen. IOPS, Bandbreite und Bus-Performance wurden deutlich gesteigert. Ergebnis ist ein deutlich besseres Antwortzeitverhalten. Die gesamte Reihe an Eternus DX-Systemen basiert auf neuen Intel Multicore-Prozessoren, die eine optimierte Simultanverarbeitung, größere Cache-Speicher und zusätzliche Flash-Caches, neue SAS3-Schnittstellen und 16-GB-Fibre-Channel-Konnektivität bieten. Die komplette Produktlinie ist ab Mitte Dezember 2013 erhältlich.

ETERNUS CS8000 Appliance
Fujitsu hat eine Antwort auf das stetige Datenwachstum gefunden. Die neue Generation der Data Protection Appliance Eternus CS8000 ermöglicht eine umfassende Konsolidierung in den Bereichen Unified Data Backup und Datenarchivierung. Die Online-Backup-Kapazitäten wurden auf Basis von Festplatten auf 15 Petabyte erweitert. Hinzu kommt ein nahezu unbegrenztes Near-Line-Datensicherungsvolumen basierend auf Tapes als Speichermedium. Die neue Generation ist hoch verfügbar sowie ausfallsicher und bietet mehr Speicherplatz als je zuvor für die Sicherung von Geschäftsdaten. Alle Speicherressourcen auf den Festplatten und Tapes lassen sich sowohl für Großrechner als auch für offene Systeme virtualisieren. Dadurch bietet die Eternus CS8000 eine außergewöhnliche Flexibilität, was die Ausbalancierung der vier Eckpfeiler einer Datensicherungsstrategie betrifft: Geschwindigkeit, Speicherkapazität, Verfügbarkeit und Kosten. Live-Daten von Produktionsservern und Mainframes werden in einem hoch skalierbaren Disk-Cache-Speicher abgelegt. Sie können im Cache verbleiben und stehen bei Bedarf umgehend zur Verfügung. Alternativ dazu lassen sich Daten auf Tapes auslagern. Zudem unterstützt die Eternus CS8000 eine breite Palette von Service-Levels für unterschiedliche Anforderungen und bietet eine zukunftssichere Skalierbarkeit. Die Eternus CS8000-Systeme sind ebenfalls ab Dezember 2013 am Markt.

Cloud Integration Platform
Im Laufe der nächsten drei Jahre werden Unternehmen durchschnittlich mehr als 30 Cloud Services unterschiedlicher Provider in ihre bestehende IKT-Landschaft integrieren, erwartet Fujitsu. Die Unternehmen schöpfen aus dem immer attraktiver und größer werdenden Angebot und stellen sich ihre eigenen Clouds zusammen. Mit der Cloud Integration Platform bietet Fujitsu über eine einzige Konsole alles, was für die Integration, Bereitstellung und das Management sämtlicher Cloud-Dienste und herkömmlicher IKT-Systeme erforderlich ist. Ausgewählte Fujitsu-Kunden können die Plattform bereits in einer Pre-Release-Version testen. Die Fujitsu Cloud Integration Platform ist Teil der branchenweit umfangreichsten Road­map an Konzepten, mit denen Unternehmen Cloud-Systeme, Prozesse und Daten in bestehende und künftige IT-Umgebungen integrieren und verwalten können. Verbunden mit der Cloud sind auch zwei neue Angebote rund um das In-Memory Computing mit SAP HANA, das künftig über die Fujitsu Global Cloud Platform bereitgestellt wird. Endgültig auf den Markt gekommen ist die vollständig virtualisierte Fujitsu FlexFrame-Lösung. Letztere erlaubt es, SAP Enterprise Resource Planning-Anwendungen auf SAP HANA zu betreiben. Gleichzeitig hat Fujitsu die 300. Installation von SAP HANA bei einem Kunden gemeldet. Damit gehört Fujitsu nun weltweit zu den Vorreitern unter den Anbietern von IKT-Services, wenn es um große Implementierungen von In-Memory-Technologie in Unternehmen geht.

Last modified onFreitag, 17 Januar 2014 15:56
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