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Innovation rollt den Fahrradmarkt auf

Die tubolito-Gründer Akos Kertesz und Christian Lembacher freuen sich auf ein rasches Marktwachstum und einen ersten privaten Investor. Die tubolito-Gründer Akos Kertesz und Christian Lembacher freuen sich auf ein rasches Marktwachstum und einen ersten privaten Investor. Foto: Klaus Morgenstern

Ein um 60 Prozent leichterer Fahrradschlauch, der zweimal so hohen Belastungen widersteht, sorgt für Furore auf dem europäischen Markt für Fahrradzubehör. Das österreichische Unternehmen tubolito hat bereits 40.000 Stück 2017 zur Auslieferung geplant.

Etwas geschlaucht ist das Team des österreichischen Startups tubolito schon: innerhalb weniger Monate musste ihr erstes Produkt bereits an über 50 Geschäfte in Österreich ausgeliefert werden – und bis Jahresende werden 100 weitere in fünf Ländern folgen. Denn der von ihnen entwickelte und produzierte Fahrradschlauch überzeugt mit einer unvergleichlichen Performance: halb so schwer und doppelt so robust wie vergleichbare Schläuche, ist die Innovation von tubolito Favorit bei ambitionierten RadfahrerInnen.

Dabei kam dem Team erst vor zwei Jahren die zündende Idee – die dann mit der schweißtreibenden Herstellung von über 100 Prototypen perfektioniert und marktreif gemacht wurde. Dass neben dem Produkt auch das Unternehmen selbst optimiert wurde, verdanken die Burschen von tubolito dem universitären Gründerservice INiTS. Hier konnten sie sich vergangenes Jahr für das Startup Camp, dem Herzstück des INiTS Inkubationsprogramms, qualifizieren und wurden infolge intensiv beraten, betreut und bestens auf den internationalen Markteintritt vorbereitet.

Das Führungsduo von tubolito, Christian Lembacher und Ákos Kertész, war zuvor jahrelang in der Lautsprecherentwicklung tätig. Auch hier werden hohe Anforderungen an die Leichtigkeit und Robustheit dünnwandiger Materialen gestellt. Dabei verwendete Herstellungsprozesse inspirierten Lembacher und Kertész nun zu dem für tubolitos Fahrradschläuche angewendeten Produktionsverfahren. Dazu Ákos Kertész: "Traditionell werden Schläuche aus Kautschuk hergestellt. Diese sind schwer, weniger robust und haben auf Grund der Herstellungsverfahren immer einen Nahtbereich. Für unser thermoplastisches Material konnten wir ein nahtloses Produktionsverfahren entwickeln, das somit Stoßstellen vermeidet und das wir bereits zum Patent angemeldet haben."

Sollte das Patent erteilt werden, dann kann tubolito dank seines rasch erfolgten Markteintrittes die Phase des Patentschutzes voll am Markt auskosten. Dazu sind bereits Produktneuerungen wie Schläuche für Rennräder und E-Mountain-Bikes in Entwicklung. Im Juni ist auch ein erster privater Investor bei tubolito eingestiegen.

Last modified onMittwoch, 02 August 2017 11:00
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