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Verpackungsindustrie stark unter Druck

Foto: Der Wunsch nach kleinen Losgrößen bedeutet mehr Aufwand bei schrumpfenden Margen. Foto: Der Wunsch nach kleinen Losgrößen bedeutet mehr Aufwand bei schrumpfenden Margen.

Produkte aus Papier und Karton verloren im Vorjahr in Österreich an Umsatz. Die Exportquote kletterte auf 73 %.

Die papierverarbeitende Industrie steht weiterhin stark unter Druck. »Auf dem Heimmarkt Österreich erlebte unsere Branche 2016 Licht und Schatten – ein Spiegelbild zum Jahr davor«, so Georg-Dieter Fischer, Obmann des Fachverbands Propak und CEO der Smurfit Kappa Group Corrugated Central Europe. Der Umsatz ging in Österreich um 1,7 % auf 2,17 Mrd. Euro zurück. Mit einer Quote von 73 % erwies sich der Export abermals als wichtige Stütze für diesen Industriesektor. Insgesamt gingen 712.000 Tonnen mit Produkten aus Papier und Karton ins Ausland.

»Massive Steigerungen« bei den Rohmaterialpreisen knabbern zusätzlich an den Gewinnmargen«, so Fischer. »Die Märkte werden weiterhin von Kurzfristigkeit, Unberechenbarkeit und starken Wettbewerbsbedingungen gekennzeichnet sein.« Dennoch rechnet der Propak-Obmann für 2017 mit einem leichten Wachstum von 1 % gegenüber dem Vorjahr. Der digitale Wandel durchdringt alle Bereiche der Branche – von der Produktion über die Vernetzung mit Kunden und Lieferanten bis zu neuen Geschäftsfeldern mit beschichteten Oberflächen. Über aufgedruckte QR-Codes ist beispielsweise jede einzelne Packung identifizierbar; zudem besteht die Möglichkeit, direkt mit den Konsumenten in Kontakt zu treten. Die immer häufiger geforderten »kleinen« Losgrößen – z.B. bei individuell bedruckten Verpackungen mit Vornamen oder Fotos der Kunden – bedeuten deutlich mehr Aufwand für die technische Adaptierung als die reine Produktionszeit.

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