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Weniger Arbeiten im Urlaub

Viele wollen Berufliches wie Telefonate oder E-Mails im Urlaub gar nicht erst ein- beziehungsweise auspacken. Viele wollen Berufliches wie Telefonate oder E-Mails im Urlaub gar nicht erst ein- beziehungsweise auspacken.

Ein Vergleich von Umfragen der Reise-Website TripAdvisor zum Thema Arbeiten im Urlaub im Zeitraum 2011 bis 2013 lässt erkennen, dass immer mehr Reisende die Ferien als freie, vom Beruf losgelöste Zeit sehen.

Während 2011 noch 61 Prozent der befragten deutschsprachigen TripAdvisor-User angaben, Geschäfts-E-Mails im Urlaub zu lesen, ging ihr Anteil 2012 um neun Prozentpunkte zurück. Dieses Jahr zeichnet sich ein weiterer Rückgang um zehn Prozent auf 42 Prozent ab. Ähnliches gilt für berufliche Telefonate: Gingen 2011 noch 62 Prozent der Umfrage-Teilnehmer „manchmal“ in den Ferien ans Telefon, wenn die Arbeit rief, beantworteten letztes Jahr 56 Prozent diese Art von Anrufen. 2013 sind es 40 Prozent. Übrigens, die Mehrheit reagiert, wenn der Chef durchklingelt. Anderen Tätigkeiten wie beispielsweise Präsentationen erstellen, gehen über den gesamten Untersuchungszeitraum wenige Befragte in der freien Zeit nach: Zwischen 2011 und 2012 gab es bei denen, die sagten, außer E-Mails oder Telefonaten keine weiteren Aufgaben im Urlaub auszuführen, einen deutlichen Anstieg von 58 Prozent auf 78 Prozent. Im Vergleich von 2012 zu 2013 blieb der Wert mit 78 Prozent konstant.

„Dass Arbeitnehmer immer häufiger vom Beruf abschalten, ist ein Indiz, dass Urlaub mehr denn je ‚quality time‘ sein soll“, sagt TripAdvisor-Sprecherin Pia Schratzenstaller. „Den hohen Stellenwert der Erholung belegen auch ausgeklügelte Vermeidungstaktiken: Dazu zählen das Ausstellen der Push-Funktion (14%) sowie das Daheimlassen des Arbeits-Smartphones (23%). Zwei Prozent vertrauen lieber darauf, dass der Partner beziehungsweise die Partnerin am Urlaubsort über das mobile Endgerät wacht.“

Auch Arbeitgeber scheinen laut der befragten User verstärkt Wert darauf zu legen, dass Urlaub dazu dient vom Alltag abzuschalten: Waren es 2011 noch 13 Prozent der Chefs, die ein berufliches Engagement im Urlaub abverlangten, lag die Quote 2012 bei zehn Prozent. Dieses Jahr gibt nur noch jeder zwanzigste Umfrageteilnehmer an, in den Ferien arbeiten zu müssen.

Last modified onDienstag, 18 Juni 2013 17:25
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