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Kelag engagiert sich in Frankreich und Portugal

Foto: Kelag Foto: Kelag

Die Gremien von RWE und Kelag haben beschlossen, dass die Kelag von RWE 12 Kleinwasserkraftwerke in Frankreich sowie Anteile an sieben Kleinwasserkraftwerken und sechs Windkraftanlagen in Portugal erwirbt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

RWE hält diese Erzeugungsanlagen über zwei nationale Gesellschaften, die in das Eigentum der Kelag übergehen. Mit diesen 25 Kraftwerken verfügt die Kelag über 65 MW zusätzliche Leistung (anteilig) und eine zusätzliche Jahreserzeugung von rund 160 Millionen Kilowattstunden (anteilig) aus Wasserkraft und Windkraft, das entspricht dem Jahresbedarf von mehr als 45.000 Haushalten. Die Kraftwerksleistung der Kelag steigt mit diesem Kauf um 5 % auf 1.458 MW, die Eigenstromaufbringung wächst ebenfalls um knapp 5 % auf 3,6 Milliarden Kilowattstunden. 16 Beschäftigte wechseln im Zuge des Erwerbsprozesses zur Kelag. „Die Kaufverträge wurden im Dezember 2020 von beiden Partnern unterschrieben, der Aufsichtsrat der Kelag hat seine Zustimmung erteilt“, sagt Manfred Freitag, Sprecher des Vorstandes der Kelag. „Die vollständige Umsetzung erfolgt im Lauf des Jahres 2021, mit Wirkung 1. 1. 2021.“

RWE hält direkt und indirekt 37,9 % an der Kelag. Im Herbst hatten das Land Kärnten und RWE vereinbart, ihre seit dem Jahr 2001 bestehende, erfolgreiche Partnerschaft für ein weiteres Jahrzehnt fortzusetzen. Ziel dieser Kooperation ist es, die Position der Kelag als führendes Energieunternehmen und als Kompetenzzentrum für Wasserkraft auszubauen und zu stärken, der Erwerb der Kraftwerke in Frankreich und Portugal trägt dazu maßgeblich bei. RWE hat diese Anlagen im Rahmen der Transaktion mit E.ON im Jahr 2019 erworben und konzentriert sich beim Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energieträger auf Investitionen in Windkraft, Photovoltaik und in Speichertechnologien. „Die neu erworbenen Kraftwerksanlagen passen hervorragend in den Kraftwerkspark der Kelag, der aktuell aus 78 Wasserkraftwerken, sieben Windparks und 21 Photovoltaik-Anlagen besteht“, sagt Manfred Freitag. „Auf der Basis unserer Kernkompetenzen treten wir nun in zwei neue Märkte ein und sehen die Chance, dort selektiv weiter zu wachsen.“

„Unser strategisches Ziel ist die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energieträger im In- und Ausland. Mit diesem Kauf machen wir einen weiteren wichtigen Schritt zur Stärkung unserer Klimaschutzaktivitäten“, sagt Danny Güthlein, Vorstand der Kelag. „Wir verfügen über umfassende Kompetenzen in den Bereichen Wasserkraft und Windkraft, diese werden wir in die lokale Betriebsführung und Instandhaltung in Frankreich und Portugal einbringen. Das sichert und schafft qualifizierte Arbeitsplätze in Kärnten. Klimaschutz endet nicht an Staatsgrenzen, jede aus erneuerbarer Energie erzeugte Kilowattstunde ersetzt eine thermisch erzeugte Kilowattstunde im europäischen Verbundnetz und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz.“

In den vergangenen 10 Jahren konnte die Kelag ihre Erzeugungskapazitäten aus erneuerbarer Energie stark ausbauen. Die installierte Leistung stieg um knapp 400 MW, die Jahreserzeugung um rund 700 Millionen Kilowattstunden. Danny Güthlein: „Dieses Wachstum wurde durch den Ausbau der Kapazitäten aus Wasserkraft, Windkraft und Photovoltaik im Rahmen von selbst entwickelten oder erworbenen Projekten in Österreich und in Südosteuropa möglich.

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