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Richtig Müll trennen auch in Krisenzeiten

Richtig Müll trennen auch in Krisenzeiten Foto: Thinkstock

Trotz besonderer Herausforderungen garantieren 100 ARA Sammelpartner und eine gut ausgebaute Sammelinfrastruktur im ganzen Land einen gesicherten Ablauf der Müllentsorgung. Auch Mistplätze und Altstoffsammelzentren sind zum Teil wieder geöffnet. Die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) appelliert an die Bevölkerung, auch in Krisenzeiten weiterhin sorgfältig zu trennen.

Österreich hat sich in den letzten Wochen enorm verändert: Damit das Land weiterhin „funktioniert“, leistet unter anderem die Abfallwirtschaft hervorragende Arbeit. Trotz der besonderen Umstände erinnert die ARA alle ÖsterreicherInnen, weiterhin auf getrenntes Sammeln zu achten.

Homeoffice und Ostern bringen mehr Abfall

„Wir alle verbringen mehr Zeit zu Hause. Dadurch fällt zum Teil mehr Abfall in den Privathaushalten an als sonst. Mit zusätzlichen Abfallmengen ist rund um die Osterfeiertage zu rechnen. Wer weiterhin sorgfältig trennt, leistet einen erheblichen Beitrag für Umwelt- und Klimaschutz und sorgt dafür, Wertstoffe wieder zurück in den Kreislauf zu bringen“, erklärt ARA Vorstand Christoph Scharff. „Bitte denken Sie daran, Ihre Verpackungen platzsparend zu entsorgen: Plastikflaschen zusammendrücken und Kartons unbedingt flach zusammenlegen – das spart Platz in den Containern“, appelliert Scharff an die KonsumentInnen. Wichtig: Auch bei den Sammelinseln nicht auf das „Abstand halten“ vergessen.

Frühjahrsputz ja, Entrümpelung nein

Der Frühjahrsputz kann stattfinden, das jährliche „Ausmisten“ und Entrümpeln sollten die ÖsterreicherInnen aber vorerst verschieben: Einige Mistplätze und Altstoffsammelzentren öffnen wieder, andernorts bleiben sie weiterhin geschlossen. BürgerInnen informieren sich dazu am besten bei ihrer Gemeinde. Für die geöffneten Mistplätze gelten besondere Sicherheitsmaßnahmen, wie etwa ein Mindestabstand oder eine Personenmaximalzahl. Darüber hinaus sollen die Mistplätze nur für unbedingt notwendige Entsorgungen genutzt werden.

Entrümpelungsaktionen sollen auf die Zeit nach der Krise verschoben werden. Auf keinen Fall darf Sperrmüll in der Natur oder auf der Straße abgelagert werden. Das schadet Mensch und Umwelt, und Müllsünder müssen mit empfindlichen Strafen rechnen.

Richtiger Umgang mit COVID-19-Abfällen

Die im Handel und in öffentlichen Verkehrsmitteln verpflichtenden Mund-Nasen-Schutz-Masken werden im Restmüll entsorgt. Für Haushalte mit COVID-19-Infektionen gelten besondere Regeln: Abfälle von Personen, die an COVID 19 erkrankt sind, werden im Restmüll entsorgt und gelangen anschließend in die Müllverbrennung. Genau beschrieben ist die richtige Entsorgung in einer Information des Bundesministeriums für Klimaschutz (Details unter www.bmk.gv.at).

Maximales Recycling auch in Krisenzeiten

Rund 100 ARA Sammelpartner in ganz Österreich stellen die Verpackungssammlung sicher. Konsumentinnen und Konsumenten entsorgen Verpackungsabfälle aus Papier, Kunststoff, Metall und Glas in rund 1,86 Sammelbehältern im ganzen Land. Zusätzlich sind 1,7 Mio. Haushalte an die Sammlung mit dem Gelben Sack angeschlossen.

„Wir wollen jede Verpackung zurück“, erinnert ARA Vorstand Werner Knausz und wendet sich damit an die Bevölkerung: „Unterstützen Sie die wichtige Arbeit der Müllentsorger auch und gerade in dieser besonderen Zeit und trennen Sie Verpackungsabfälle.“ Die ARA fordert einmal mehr: Maximales Recycling sei auch in Krisenzeiten wichtig, weil die Rohstoffe bei Wiederanlaufen der Produktion in Österreich dringend gebraucht werden.

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