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10 Jahre Biomasse-KWK in Simmering

Photo: Wien Energie - Ian Ehm Photo: Wien Energie - Ian Ehm

Zehn Jahre nach seiner Gründung 2004 kann Österreichs größtes Wald-Biomasse-Kraftwerk in Wien-Simmering eine positive Bilanz ziehen. Die Leistung wurde in den letzten Jahren laufend gesteigert, 2013 wurden 229.500 MWh Wärme und 131.500 MWh Strom erzeugt und 28.500 Haushalte mit Strom sowie 37.500 Haushalte mit Wärme versorgt. Die Umsatzerlöse haben sich auf einem hohen Niveau eingependelt und lagen im Jahr 2013 bei 18,6 Mio. Euro. Trotz schwierig werdender Rahmenbedingungen wie der Einführung eines Systemdienstleistungs- und Netzverlustentgelts in der Höhe von 350.000 Euro pro Jahr sowie dem niedrigsten Ökostrom-Tarif bei Biomasse (10,2 Cent kWh) konnte im Durchschnitt ein positives EGT erreicht werden, das EGT für 2013 betrug rund 300.000 Euro. 

 

Durch die Kraft-Wärme-Koppelung erreicht die Anlage, verglichen mit anderen Kraftwerken, einen herausragenden Wirkungsgrad von 80 Prozent. Der in der Dampfkesselanlage entstehende Dampf wird gleichzeitig zur Stromerzeugung und zur Fernwärmeauskoppelung genutzt. Der Wärmeinhalt des Brennstoffs kann optimal ausgenutzt werden, laut Ökostromgesetz gelten bereits 60 Prozent als hocheffizient. In den letzten Jahren konnte auch die Anlagenverfügbarkeit (Turbinen, Kessel) laufend optimiert und gesteigert, sodass diese heute Spitzenwerte von 98 bis 99 Prozent erreicht.

Die Anlage ist nicht nur hocheffizient, sondern leistet einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Ökostrom-Ziele. Rund 7 Prozent des Ökostroms aus Wald-Biomasse in Österreich werden im Kraftwerk Wien-Simmering erzeugt. Durch die CO2-neutrale Energieproduktion können jährlich rund 115.000 t  CO2-Emissionen eingespart und fossile Ressourcen geschont werden. Zudem kann das Kraftwerk auf eine hervorragende Umwelt-Bilanz verweisen: Die Emissionsgrenzwerte wurden für das Kraftwerk bereits um 50 Prozent niedriger als die gesetzlichen Werte festgelegt und auch diese Werte werden im laufenden Betrieb deutlich unterschritten. So ist der Grenzwert für Staub mit 10 mg/Nm3  festgelegt, der Betriebswert liegt mit rd. 3 mg/ Nm3 deutlich darunter.

 

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