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Blühendes Transformatorengeschäft

Wo Spannungen umgewandelt werden, sind Transformatoren nötig – so auch am Rande von Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungen (HGÜ) in China.Die Siemens-Sparte Energy ist nach dem Schweizer Hersteller ABB der zweitgrößte Transformatorenhersteller weltweit. In Österreich machte der Geschäftsbereich mit dem Kauf der VA Tech von sich reden.

»Allen Befürchtungen zum Trotz wurden die Standorte Weiz und Linz nicht auf den lokalen Markt reduziert«, bekräftigt Siemens Energy-Vorstand Gunter Kappacher fünf Jahre später erneut das Bekenntnis zum Standort Österreich. »Von Österreich aus werden Trafos in die ganze Welt geliefert, die Exportquote liegt bei knapp 90 Prozent«, so Kappacher, der auch das Energiegeschäft in der Region Central Eastern Europe bei Siemens verantwortet. Dort sei das Geschäft in den vergangenen Monaten zwar »nicht mit jenen Raten, die wir stets gewohnt waren«, gewachsen. Doch rechnet Siemens mit einem Riesenpotenzial im Kraftwerksbereich und der Energiegewinnung für viele Länder dieser Region.

Gunter Kappacher, Siemens. ''Das Transformatorengeschäft läuft außerordentlich erfolgreich.''Weiz ist nach Investitionen und Erweiterungen seit der Übernahme zum mittlerweile größten Trafowerk im gesamten Siemens-Konzern gewachsen. Die Österreicher beliefern etwa große Offshore-Windparks und beschäftigt sich mit dem Verhalten von Transformatoren in den intelligenten Stromnetzen der Zukunft (Smart Grids). Eine weitere Stärke ist die Fertigung von sogenannten Flüstertransformatoren mit extrem niedrigem Betriebsgeräusch für Ballungsräume. In den Bemühungen um eine größtmögliche Umweltverträglichkeit steht auch die Auseinandersetzung mit alternativen Isolierflüssigkeiten im Trafoinneren statt der üblichen Mineralöle. Hier wird unter anderem an der Verwendung von Estern geforscht.

Last modified onMontag, 17 Oktober 2011 02:32

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