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Der VW im Keller

Der deutsche Ökostromanbieter Lichtblick und der Autohersteller VW haben eine Kooperation zum Bau von hocheffizienten Blockheizkraftwerken geschlossen.

Bis zu 100.000 Anlagen sollen ab dem nächsten Jahr in Wohnhäuser eingebaut werden. Das »Lichtblick-ZuhauseKraftwerk« ist eine mit Gas betriebene Anlage, die nicht nur Wärme erzeugt, sondern über die Kraft-Wärmekopplung auch Strom, der ins öffentliche Netz eingespeist wird. Somit mutieren die Anlagen zu einem virtuellen Großkraftwerk. Volkswagen bringt dabei das Wissen im Bau von Serienmotoren sowie die Fähigkeit zur Produktion großer Stückzahlen ein.

 

Heftige Zweifel an den Marktchancen dieses Konzepts hat der deutsche Bundesindustrieverband Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH). Der deutsche Markt dürfte in dem Segment nur wenige 100 Stück pro Jahr ausmachen, so der Verband. Außerdem gebe es schon seit langem funktionierende Blockheizkraftwerke für Ein- bis Zweifamilienhäuser. Auch wirtschaftlich stellen sich Fragen, meint der Verband. Die Anlagen würden im Besitz der Betreiber bleiben, damit entfalle für die Nutzer die Einspeisevergütung für den Strom, so der Verband.

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