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Neue Abläufe im Job – So verändert die Digitalisierung das Berufsleben

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Kaum jemand kann es sich heutzutage noch leisten, ohne Smartphone unterwegs zu sein. Es ist das Tor zur Welt, es sorgt dafür, dass wir in Verbindung treten können und erreichbar sind. Die ständige Erreichbarkeit hat dafür gesorgt, dass sich das Arbeitsleben verändert, und zwar in vielerlei Hinsicht. Welche Veränderungen sind das und wie wirken sie sich aus? Anhand von zwei Beispielen geht dieser Beitrag der Fragestellung auf den Grund.

Die Digitalisierung beeinflusst das Geschäftsreise-Verhalten

Ein Blick auf die Zahlen im österreichischen Geschäftsreisemarkt gibt darüber Aufschluss, dass die Anzahl der Reisen rückläufig ist. Die Gründe dafür sind vielfältig. Um zu verstehen, wie sich das Geschäftsreiseverhalten zwangsläufig aufgrund der Digitalisierung verändert hat und auch weiterhin verändern wird, muss man wissen, was als Geschäftsreisen betrachtet wird. Eine Geschäftsreise kann unterschiedliche Gründe haben. Drei der Gründe sind diese:

  1. Besuch einer Schulung/Fortbildung

  2. Knüpfen und pflegen von Geschäftskontakten

  3. Repräsentationspflichten auf einer Messe

In Sachen Fortbildung ist es durchaus ohne Qualitätsverlust möglich, ein Seminar am Bildschirm zu verfolgen und die übermittelten Informationen geistig zu erfassen. Eine Präsenzveranstaltung ist in Zeiten des digitalen Lernens also nicht mehr zwingend erforderlich. Zudem ist eLearning für Unternehmen deutlich kostengünstiger, weil die Mitarbeiter im Betrieb bleiben und zeit- und kostenintensive Anfahrten wegfallen. Das Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer Österreich (WIFI) liefert hierzu einen umfassenden Überblick und eine Aufstellung diverser Kursangebote in Österreich.

Geschäftsreisen für die Pflege von Geschäftskontakten sind von dem Rückgang ebenfalls betroffen. Viele Unternehmen setzen auch hier auf digitale Kommunikationswege. Doch die Erfahrung zeigt, dass der persönliche Kontakt zwischen den Beteiligten unersetzlich ist. Eine Begleiterscheinung der Digitalisierung ist die Chance, Effizienz und Effektivität deutlich zu verbessern.

  • Effizienz bedeutet, ein Ziel möglichst direkt und zu einem angemessenen Preis zu erreichen. Wer wirtschaftlich agiert, handelt effizient.

  • Effektivität hingegen bedeutet, grundsätzlich „das Richtige“ zu tun.

Am Beispiel einer Geschäftsreise lässt sich die Bedeutung der Begriffe deutlicher machen:

Effektivität: Wer mit seinen Kunden ein gutes Verhältnis etablieren möchte, sollte diese regelmäßig persönlich treffen. Das persönliche Gespräch führt effektiv zum Ziel der Kundenbindung. Die Kontaktpflege per E-Mail hingegen ist weniger erfolgversprechend, also weniger effektiv.

Effizienz: Um die Kunden zu besuchen, ist es effizient, zwei- oder dreimal im Jahr jeweils eine gewisse Zeitspanne für eine Geschäftsreise einzuplanen. Hingegen ist es nicht effizient, alle 14 Tage einen Kunden zu besuchen und dafür jeweils einen ganzen Tag aufzuwenden. Unterm Strich ist diese Vorgehensweise zu teuer.

Neues Reiseverhalten: Effizienz steht an erster Stelle

Je nachdem, wo sich der Sitz der Kunden befindet, ist die Reiseart im Sinne der Effizienz darauf abzustimmen. War es früher üblich, dass man mit dem Firmenwagen durch ganz Österreich oder gar die Schweiz und Deutschland fuhr, um die Kunden zu besuchen, so gibt es hierzu inzwischen deutlich effizientere Alternativen. Das Problem: Wer Auto fährt, kann nicht arbeiten, sondern lenkt das Fahrzeug. Zudem kostet es bei weiten Reisen zu viel Fahrzeit und birgt das Risiko von erheblichen Terminverspätungen, weil die Verkehrssituation sich verschärft hat.

Sobald die Reise außerhalb von Österreich führt, sollten Verantwortliche neue Alternativen in Betracht ziehen, die zeitsparend und effizient sind: Reisen mit dem Privatjet ist inzwischen längst auch für Geschäftsreisende eine empfehlenswerte Variante, die unbedingt einmal durchkalkuliert werden sollte. Im Zuge der Digitalisierung lassen sich die Flüge ebenfalls per App zeitnah verbindlich buchen und online bezahlen.

Ob mit dem Privatjet durch die Schweiz, Deutschland oder ganz Europa: In vielen Fällen sind die Kosten durchaus vertretbar und diese Reiseart eröffnet die Möglichkeit, schnell von einem Ort zum anderen zu kommen. Arbeiten an Bord ist auch kein Problem. Doch der größte Vorteil an dem Privatjet ist, dass er extrem flexibel ist und seine Passagiere zuverlässig zu jedem gewünschten Ort bringt und außerdem dem individuellen Zeitplan des Auftraggebers folgt.

 

Mit dem Privatjet zum Geschäftstermin: Wer effizient reisen will, sollte diese Option gründlich prüfen.

Smartphone-Apps verändern den Arbeitsplatz

Vor nicht allzu langer Zeit war es erforderlich, einen festen Arbeitsplatz zu haben, um online erreichbar zu sein. Üblicherweise hieß das für jeden Mitarbeiter, ins Büro zu fahren und den firmeneigenen Rechner einzuschalten. Per E-Mail am Desktop, so verlief der Löwenanteil der Kommunikation. Das Internet eröffnet die Möglichkeit, den Arbeitsplatz im Prinzip an jeden beliebigen Ort zu verlegen, der Zugang zum World Wide Web anbietet. Das muss nicht zwangsläufig der Arbeitsplatz im Büro sein. Arbeiten im Home-Office ist populär geworden und sorgt dafür, dass mehr Flexibilität in den Arbeitsalltag einzieht. Diese 8 Key-Facts zum Thema Home-Office gelten für Österreich:

  1. Lediglich 30 % der Erwerbstätigen hat noch nie im Home-Office gearbeitet.

  2. Fast 60 % stufen das Home-Office als etwas Positives ein.

  3. Rund 20 % gehen davon aus, dass KollegInnen im Home-Office weniger arbeiten.

  4. Immerhin 30 % schätzen die Flexibilität als größten Vorteil.

  5. Bei den Arbeitgebern sehen lediglich knapp 20 % die Flexibilität als Vorteil an.

  6. 20 % der Angestellten denken, dass der größte Nachteil der fehlende Kontakt zu Kollegen ist.

  7. Hingegen sehen 20 % der Verantwortlichen die fehlende Kontrollmöglichkeit als den größten Nachteil an.

  8. Knapp die Hälfte der Befragten findet, dass die Möglichkeit im Home-Office zu arbeiten wichtig ist. Gehalt und Arbeitsklima nehmen einen höheren Rang ein.

Inzwischen ist die Arbeit sogar ohne Desktop-PC oder Laptop möglich. Wer will, kann einige Arbeiten direkt mit dem Smartphone erledigen. Dabei werden die App-Anbieter immer cleverer und offerieren ausgeklügelte Möglichkeiten. Das Smartphone ist für so manchen ein Mini-Computer geworden, mit dem sich telefonieren, terminieren, eruieren, recherchieren, erfassen, planen und informieren lässt – um nur einige wenige Dinge zu nennen, die per Smartphone möglich sind.

Das Gerät macht es in vielen Fällen überflüssig, ins Büro zu fahren. Es ermöglicht inzwischen auch die Bezahlung von Rechnungen per Fingertipp und sogar die Buchhaltung lässt sich mittels Beleg-Foto und automatischer Kontenzuordnung zumindest in weiten Teilen digital erledigen. Arbeiten wann und wo man will ist heute Realität geworden.

Kurzum: Die Digitalisierung schenkt uns die Freiheit, an fast jedem beliebigen Ort zu arbeiten und macht uns unabhängiger als je zuvor. Im Vergleich dazu ist der persönliche Kontakt noch wichtiger geworden und sollte keinesfalls vernachlässigt werden. Die seltenen persönlichen Treffen haben hohes Gewicht und festigen eine Geschäftsbeziehung auf eine Weise, die digitale Medien nicht ersetzen können.

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Dreiste Räuber

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