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Die App-Landschaft in den Unternehmen hat sich radikal geändert. Nicht nur die Endgeräte, auch fast alle Anwendungen sind mobil geworden. Web- und SaaS-Anwendungen sind zu einer Realität geworden, die in allen Firmen täglich zum Einsatz kommt und die gemanaged werden muss.

Ein Kommentar von Von Dirk Eisenberg, Vice President Research & Development bei Matrix42.

Was vor wenigen Jahren noch kaum vorstellbar war, ist heute Realität: Die Mitarbeiter sitzen nicht mehr nur am „fest installierten“ Endgerät in Form von PCs, sondern greifen von vielen unterschiedlichen Geräten auf die Anwendungen und Daten der Firma zu. Dadurch hat sich aber auch die Art der Anwendungen geändert, die zum Einsatz kommen. Traditionell stellten Administratoren ihren Anwendern die benötigten Programme auf einem Server im eigenen Rechnerzentrum zur Verfügung. Heute werden sie immer häufiger als Web- oder SaaS-Anwendungen eingekauft. So kann es dann auch nicht verwundern, dass in den Unternehmen mindestens zehn, meistens sogar deutlich mehr externe SaaS-Anwendungen zum Einsatz kommen.

Steigende Komplexität: „URL-Madness“ & die Verwaltung
Die Anzahl der SaaS-Anwendungen wird auch in Zukunft noch weiter ansteigen. Damit steigt aber auch die Komplexität, mit der sowohl Anwender als auch die IT konfrontiert werden: Sehen Anwender zunächst nur die Vorteile der Cloud-Anwendungen, merken sie doch recht schnell, dass ihnen damit auch neue Probleme ins Haus stehen. So müssen sie sich viele unterschiedliche Kennwörter und Nutzerkennungen merken. Ebenso schwierig kann es für sie werden, sich all die dafür notwendigen Web-Adressen zu merken. Amerikanische Analysten bezeichnen das gerne schon mal als „URL-Madness“. Für die IT-Fachleute kommt erschwerend hinzu, dass sie häufig auch mit einer Mischung von privaten und geschäftlichen Anwendungen konfrontiert werden, die auch für geschäftliche Zwecke genutzt werden.

Anforderungen und Lösungen
Im Rahmen dieser Entwicklungen muss die IT in den Fachabteilungen eine ganze Reihe von Anforderungen bewältigen, die sich zu großen Teilen mit den Bedürfnissen der Nutzer decken: Die Anwender möchten möglichst nur ein Passwort verwenden, um sich an allen Anwendungen/Web-Seiten anzumelden, würden einen zentralen Zugriffspunkt für alle Apps und Daten der „URL-Madness“ vorziehen und wissen natürlich auch die Vorteile einer personalisierten Arbeitsumgebung zu schätzen, die ihnen zu jeder Zeit, an jedem Ort mit jedem Endgerät zur Verfügung steht.

Workspace-Management-Lösungen helfen umfassend
Moderne Identity- und Access-Management-Lösungen bzw. moderne Workspace-Management-Lösungen, wie MyWorkspace von Matrix42, unterstützen hier umfassend. Sie ermöglichen die Verwaltung der „Arbeitsplätze“, also der verschiedenen Geräte und Anwendungen, die Mitarbeiter im Einsatz haben. Sie stellen den Mitarbeitern ihren eigenen persönlichen Workspace zur Verfügung. Daraus ergibt sich bereits eine der wichtigsten Anforderungen an eine solche Lösung: Ein Mobile Device Management sollte im Idealfall dabei sein. Wenn mobile Geräte nahtlos in das System integriert werden können, können problemlos mobile Apps verteilt, aber auch Device-Compliance-Prüfungen und das Lizenzmanagement durchgeführt werden.



Über den Autor
Als VP Research & Development ist Dirk Eisenberg für die Produktstrategie, Roadmap und Weiterentwicklung aller Matrix42 Lösungen verantwortlich. Neben der Führung der Feature-Teams unterstützt er Kunden, die sich in der Transformation von On-Premise-Business zu Cloud-gestützten IT Prozessen befinden. Dirk Eisenberg greift auf mehr als 15 Jahre Erfahrung im End-User-Computing zurück. Er kam 2010 zu Matrix42 und war dort bis 2015 Technical Director Cloud & Mobile Management, bevor er seine aktuelle Rolle übernommen hat. Vor Matrix42 war Dirk Eisenberg bei Enteo Software und FrontRange Solutions verantwortlich für Cloud & Software. An der Berufsakademie Stuttgart absolvierte Herr Eisenberg das Studium der Technischen Informatik (BA) mit dem Abschluss zum Dipl.-Ing.