ÖFHF: Die Wahrheit über Life-Cycle-Costs

Die höheren Errichtungskosten einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade (VHF) im Vergleich zu Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) amortisieren sich bei einer entsprechend langen Nutzung.

Das ist eine der wesentlichen Erkenntnisse einer aktuellen Studie des Departments Bauen und Umwelt der Donau-Universität in Krems. Studienleiter DI Dr. Helmut Floegl plädiert angesichts dieser neuen Erkenntnisse dafür, dass zukunftsfähige Gebäude auf mindestens 50 Jahre Lebensdauer geplant werden sollten. „Wir denken in Intervallen von 30 Jahren“, erklärt Floegl, „das hat mit dem Denken in Generationen zu tun. Mit Material- oder Bauteilbilanzen kann man feststellen, welche Teile zu tauschen sind und welche belassen bleiben können. Diese Denkweise beginnt sich erst langsam zu etablieren.“

Reinigung, Wartung und Reparatur – Lebenszyklus

Bild oben: Selbst beim gezeigten Best-Case-Szenario (30 Jahre ohne Reinigung und Instandhaltung) sind VHF-Fassaden ökonomisch attraktiver; umso mehr beim Worst-Case-Szenario.

In ihrer Studie hat die Donau-Universität für ein fiktiv errichtetes Wohngebäude die Lebenszykluskosten für vier VHF und zwei WDVS-Systeme analysiert und Folgekosten wie Reinigung, Instandhaltung und Abbruch errechnet. Vorstand Kommunikation ÖFHF, Simon Rümmele: „VHF Fassaden haben in dieser vom ÖFHF finanzierten Studie der Donau-Universität ausgezeichnet abgeschnitten und repräsentieren jene zukunftssensible Denk- und Bauweise, die Dr. Floegl fordert. Die Ergebnisse verifizieren unsere seit Jahren gemachten Erfahrungen: Erstmals ist wissenschaftlich erwiesen, dass vorgehängt hinterlüftete Fassaden (VHF) verglichen mit den vermeintlich günstigeren WDVS bereits bei kleinen Sanierungen und erst recht bei Betrachtung der Lebenszykluskosten von Gebäuden attraktiver sind.“ Die umfangreiche Studie ist beim ÖFHF gegen einen Kostenbeitrag zu beziehen und über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erhältlich.

Web: http://www.oefhf.at

 

(Titelbild: H.Hurnaus)