Wenn das Internet Banking geschlossen hat

Wussten Sie das? Beim Online Banking gibt es auch so etwas wie Öffnungszeiten. Wir leben zwar im 21. Jhdt., aber unsere Banken schalten einfach am Nachmittag/Abend die Transaktionen ab!



Wenn Sie also am Freitag Abend bemerken, dass Sie Ihre Versicherungsprämie noch nicht eingezahlt haben und sich denken: "Na kein Problem, mach ich noch schnell Online", dann haben Sie mit großer Wahscheinlichkeit ein Problem. Denn Ihre Bank beendet die Transaktionen am frühen Abend (je nach Bank verschieden) und die Transaktion bleibt auf Ihrem Konto bis zum Montag Morgen liegen. Wenn Sie Glück haben, dann sehen Sie das am Konto. Noch absurder wird es, wenn Ihre Bank noch "offen" hat, die Empfängerbank aber schon "zu". Dann verschwindet Ihr Geld im digitalen Nirwana bis die Empfängerbank wieder Transaktionen entgegennimmt. Auf Ihrem Konto scheint alles OK, denn das Geld ist weg, aber der Empfänger hat es nicht und schon können Sie eine wichtige Frist versäumt haben.

Diese Bankzeiten nennen sich "cut-off" Zeiten.

Ein weiterer Nebeneffekt der unterschiedlichen Schließzeiten ist, dass das Geld weder bei Ihnen noch beim Empfänger verzinst wird und der Staat natürlich auch keine KESt. kassieren kann. Macht beim Einzelnen praktisch nichts aus, aber in der Summe an Transaktionen in ganz Österreich summiert sich das natürlich.

Es empfiehlt sich daher:

Bei einer kurzen Recherche via g**gle habe ich nur wenig über die cut-off Zeiten unserer Banken gefunden.
Die Erste Bank schreibt die diversen Zeiten in den Geschäftsbedingungen fest (allerdings für nicht-Banker etwas verwirrend). So zB. werden eingehende Kundengelder nur bis 15:00 entgegen genommen, Transfers von Bank zu Bank enden je nach Art der Übertragung zwischen 15:00 und 17:00. Bei der Sparkasse findet man nur einen Hinweis, dass es so etwas wie cut-off Zeiten gibt.


Mein Rat: Zu Risiken und Nebenwirkungen der cut-off Zeiten fragen Sie Ihren Bankberater