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Die besten Breitband-Sager

\"Nach fünf Jahren freiem Telekommarkt ist die Situation in österreich von massivem Jobabbau, Konkursen, Sterben der Zulieferer und einem Klima, das keine Investitionen zulässt, geprägt. Es ist jetzt an der Zeit, gemeinsam neue Ziele samt Zeitrahmen zu definieren und Anreize für neue Investitionen zu schaffen.\"
Rudolf Fischer, Festnetz-Chef der Telekom Austria

\"Es scheint so, als ob das einzige Ziel des Regulators die Reduktion der Kosten für den Endkunden gewesen ist. Man muss aber auch den Wirtschaftsstandort österreich im Auge behalten.\"
ebendieser

\"österreich muss es gelingen, nachfrageseitig mit nützlichen e-Commerce-Lösungen und e-Government-Produkten einen Nachfragesog zu erzeugen, der mit dem Technologieangebot eine sich wechselseitig motivierende Stärkenspirale erzeugt.\"
Georg Serentschy, Geschäftsführer der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH

\"Aufgrund des Wettbewerbdefizits herrscht akuter Handlungsbedarf, denn die Telekom Austria hat am Wholesale Markt einen Anteil von 80 Prozent,\"
ISPA-Präsident Johannes Schwertner.

\"Wäre die Telekom Austria mit den Alternativen wesentlich entspannter, könnte insgesamt mehr erreicht werden. Bei vielen Aktionen tun sie sich mehr weh, als sie wirklich wollen.\"
T-Online-Geschäftsführerin Alexandra Reich wirbt für ein Miteinander.
doch andererseits:
\"Die Breitband-Veranstaltungen der Telekom Austria sind nichts anderes als Tupperware-Parties.\"
- an denen so mancher alternative Provider wohl gerne teil genommen hätte.

\"Das UMTS-Terminal als ubiquitäres All-in-One-Gerät ist mittlerweile zur Illusion verkommen, eben deshalb werden sich im Festnetzbereich neue Chancen für breitbandige Anwendungen auftun - soferne es Providern gelingt, den ausschließlichen Preiskampf zu verlassen. Doch ohne entsprechende Investments in ein Next Generation Network (NGN) ist das den Providern heute noch nicht möglich.
Siemens ICN österreich-Chef Herbert Götz

\"Den tatsächlichen Bandbreiten-Bedarf schätze ich auf 1,5 bis 2 Mbps ein. Für ein kleines Window genügt auch weniger. Legt man jedoch Wert auf störungsfreie Bilder, ist darunter wenig anzufangen.\"
Sigmar Grünwald, Manager bei Rohde&Schwartz, bezweifelt, dass der ADSL-Upgrade der TA von 512/64 auf 768/128 KbpS für TV oder Video on Demand ausreicht.

\"Natürlich werden die Telekoms die Bandbreiten höher schrauben müssen. Die Deutsche Telekom hat das ja auch bereits versucht, jedoch: die Leute wollten zwar die Bandbreiten, aber nicht mehr dafür bezahlen. Also erfolgt ein schrittweises Aufdrehen.\"
Reiner Bergheimer, Consultant der deutschen city-carrier consulting und für Siemens tätig.

\"Wenn sich das Thema Breitband nur auf Highspeed-Internet beschränkt, wird es sich nicht rechnen. Sowohl Multimedia-Inhalte als auch VoIP-Telefonie, also das oft zitierte Triple-Play, müssen das Ziel sein.\"
Alcatel-Festnetzexperte Erwin Teufner

\"Wir gehen davon aus, dass ein Next Generation Network für österreich samt Modems bzw. Settop-Boxen rund 500 Millionen Euro Investment erfordern würde. Bei rund zwei Millionen Usern und rund 20 Euro Mehreinnahmen pro User (die Differenz zwischen dem derzeitigen ADSL-Angebot der TA und Triple-Play-Angeboten der Kabelbetreiber) ein Investment, das sich sehr schnell rechnen könnte.\"
ebendieser

\"Das halte ich für weit untertrieben, die Summe ist wohl eher formuliert für ein Erstinvestment.\"
Thomas Hintze, Chef von UPC Telekabel, will die von Teufner geschätzte halbe Milliarde Euro nicht ganz glauben.

\"Natürlich beobachten wir die Konkurrenz, aber große Notwendigkeit, ebenso die Bandbreiten wieder hochzufahren - theoretisch können wir das über Koaxkabel ja bis zu vier Gigabyte -oder unser TV-Programm ebenso webtauglich zu machen, sehe ich momentan nicht.\"
ebendieser zum Breitband-TV-Angebot der Telekom Austria.

\"Eine Internetsteuer würde die vermehrte Nutzung moderner IT gefährden.\"
Werner Rauch, Urheberrechtsexperte des Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie, über die geplanten pauschalierten Abgaben zur Internetnutzung im Rahmen der Urheberrechtgesetz-Novelle 2003.

\"Von einer für öffentliche VoIP-Services notwendigen, provider-übergreifenden Datenbank sind wir noch geraume Zeit entfernt. Es ist noch völlig ungeklärt, ob heutige Rufnummernverwalter auch die künftigen IP-Adressverwalter sein werden,\"
Helmut Leopold, Produktmanager Telekom Austria.

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