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Gute Zeiten für die großen Zwei

Sowohl für die Strabag als auch die Porr sind die ersten drei Quartale 2018 sehr erfreulich verlaufen. Daran dürfte sich bis Jahresende auch nichts ändern. (Quelle: thinkstock) Sowohl für die Strabag als auch die Porr sind die ersten drei Quartale 2018 sehr erfreulich verlaufen. Daran dürfte sich bis Jahresende auch nichts ändern. (Quelle: thinkstock)

Die Strabag konnte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern in den ersten drei Quartalen um 75 % steigern und revidiert die Erwartungen für das Gesamtjahr 2018 nach oben. Auch die Porr verzeichnet ein mehr als solides Ergebnis-Plus von 29 % und sitzt auf einem Rekord-Auftragspolster von 6,8 Milliarden Euro.

Die Strabag SE erbrachte in den ersten neun Monaten 2018 eine Leistung in Höhe von 11.645,81 Mio. Euro. Zu verdanken ist dieses Plus von 12 % vor allem dem deutschen Hoch- und Ingenieurbau sowie den Märkten in Amerika, Österreich und Polen getrieben. Der Auftragsbestand erhöhte sich gegenüber dem 30.9.2017 um 13 % auf 18.161,02 Mio. Euro. Dafür ausschlaggebend waren einmal mehr zahlreiche Großaufträge in Deutschland, Polen und Ungarn. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte in den ersten neun Monaten 2018 um 27 % auf 571,43 Mio. Euro zu, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte gar um 75 % auf 298,89 Mio. Euro.
Nach einer Produktionsleistung von 14,6 Mrd. Euro im Jahr 2017 wird der Ausblick auf das Gesamtjahr 2018 von „rund 15 Mrd. Euro“ auf „spürbar über 15 Mrd. Euro“ erhöht. „Ein dynamisches Geschäft in unserem mit Abstand größten Markt Deutschland, die weiterhin gute Nachfrage in den zentral- und osteuropäischen Ländern, ein allerorts günstiges Bauwetter und der Wegfall von Ergebnisbelastungen aus dem internationalen Geschäft kennzeichnen das bisherige Geschäftsjahr. All dies veranlasst uns dazu, unseren Ausblick auf das Gesamtjahr 2018 anzupassen“, rechnet Vorstandsvorsitzender Thomas Birtel mit einem neuerlichen Rekordjahr.

Auch die Porr kann mit den ersten drei Quartalen 2018 durchaus zufrieden sein. Die Produktionsleistung stieg um 21% auf 4,06 Mrd. Euro. Das EBITDA kletterte um 17,6 % auf 130,3 Mio. Euro erhöhen, das Ergebnis vor Steuern (EBT) erreichte 31,2 Mio. Euro und wuchs damit um rund 10 %. Mit einer Vollauslastung in allen Segmenten war Österreich anteilig der wichtigste Markt.  Auch die Auftragsbücher sind so voll wie nie zuvor. Mit 6,8 Mrd. Euro. erreichte der Auftragsbestand erneut einen Rekordwert und übertraf den Vorjahreswert um 17,7 %.  Der bedeutendste Auftragseingang im dritten Quartal war in Österreich der „Brenner Basistunnel“, der größte Tunnelbauauftrag in der Geschichte Österreichs. Der rund 18 km lange Bauabschnitt entspricht einem für PORR anteiligen Auftragsvolumen von 531 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr rechnet die Porr mit einer Produktionsleistung von zumindest 5,3 Mrd. Euro. Das würde einem Plus von rund 13 % entsprechen. „Die Porr ist heute solide aufgestellt. Der hohe Auftragspolster gibt uns Rückenwind, wir sind unverändert mit Vollauslastung auf Kurs. Trotz Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Engpässen bei Nachunternehmern und steigenden Rohstoff- und Materialpreisen blicken wir auf ein gutes Jahr“, sagt Karl-Heinz Strauss, CEO der PORR.  

Strabag und Porr im Überblick Q1 bis Q3 2018

 

Strabag

Porr

Leistung

11,65 Mrd. € (+12%)

4,06 Mrd. € (+21%)

EBITDA

571,43 Mio. € (+27%)

130,3 Mio. € (+18%)

EBIT

298,89 Mio. € (+75%)

42,6 Mio. € (+29%)

Auftragsbestand

18,16 Mrd. € (+13%)

6,84 Mrd. € (+18%)

Mitarbeiteranzahl

74.775 (+3%)

18.802 (+8,8%)

 

Last modified onDonnerstag, 29 November 2018 11:57

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