Kategorie: Kurzmeldung
Amazon und Huawei haben eine mehrjährige Vereinbarung zur gegenseitigen Lizenzierung von Patenten geschlossen und damit die anhängigen Rechtsstreitigkeiten zwischen beiden Unternehmen beendet. Mit Abschluss des Abkommens lässt Huawei auch im deutschsprachigen Raum Patentklagen gegen Amazon fallen und zeigt den US-Sanktionen zum Trotz Möglichkeiten erfolgreicher internationaler Zusammenarbeit auf.
„Huawei begrüßt das gegenseitige Gewähren von Patentrechten mit Amazon", betonte Alan Fan, Leiter der Abteilung für geistige Eigentumsrechte bei Huawei den positiven Schritt. „Durch die Lizenzierung von Patenten können mehr Unternehmen ansonsten proprietäre Technologien nutzen, was wiederum den Verbraucherinnen und Verbrauchern mehr innovative Produkte und Dienstleistungen bietet." Auch Scott Hayden, Vice President of IP bei Amazon äußerte sich positiv: „Amazon respektiert das weltweite Patentportfolio von Huawei, seine Innovationen und seine Beiträge zum Standardisierungsprozess. Amazon respektiert auch die Bemühungen von Huawei, seine Patente an Unternehmen wie Amazon zu lizenzieren, die häufig technische Industriestandards verwenden, wenn sie neue Produkte und Dienstleistungen für Kunden entwickeln.“
Huawei gab außerdem bekannt, dass auch mit dem chinesischen Smartphone-Hersteller Vivo ein gegenseitiger Patentvertrag unterzeichnet wurde, der Technologien einschließlich 5G abdeckt. Ähnliche Patentverträge schloss das Unternehmen bereits mit den chinesischen Smartphone-Herstellern Xiaomi und Oppo.
Kategorie: Kurzmeldung
Red Hat hat den Report „Global Customer Tech Trends 2024“ (https://www.redhat.com/en/resources/2024-global-tech-trends-overview) veröffentlicht. Die zum zehnten Mal durchgeführte Untersuchung liefert unter anderem Informationen zum Stand der digitalen Transformation in Unternehmen, zu den Prioritäten bei IT-Investitionen und zur Cloud-Nutzung.
Für 50 % der befragten IT-Führungskräfte sind Investitionen in die Sicherheit am wichtigsten. Dies entspricht einer Steigerung von 5 Prozentpunkten im Vergleich zur letztjährigen Untersuchung. Die Sicherheitsbereiche, die am häufigsten genannt werden, sind Threat Intelligence mit Detektion und Reaktion (34 %), die Cloud-Sicherheit (33 %) und die Netzwerksicherheit (31 %).
Es überrascht, dass Security Awareness Trainings und die Einstellung von Sicherheits- oder Compliance-Mitarbeitern zu den niedrigsten Prioritäten gehören. Auch die Sicherheit von Drittanbietern oder der Lieferkette steht am unteren Ende der Rangliste bei den Investitionen – trotz der zahlreichen Supply-Chain-Angriffe in den letzten Jahren.
Hinsichtlich der digitalen Transformation steht für 45 % der Unternehmen die Modernisierung bestehender Applikationen im Vordergrund. Weitere Schwerpunkte bilden die Verbesserung der digitalen User Experience (33 %), die Konzeption von Cloud-nativen Anwendungen (30 %) und die Beschleunigung der Anwendungs- und Servicebereitstellung (28 %).
Die größten Barrieren für eine erfolgreiche digitale Transformation sind für die Befragten manuelle Prozesse, technische Altlasten sowie fehlende Skills in der Belegschaft. Folglich treiben die Unternehmen auch die IT-Automatisierung voran, vor allem in den Bereichen Security, Cloud Services und Service Delivery.
Im Hinblick auf Investitionen im IT-Management hat für 59 % der Befragten das Cloud Management die höchste Priorität. Im Allgemeinen verfolgen Unternehmen weder eine ausschließliche Private-Cloud- noch eine reine Public-Cloud-Strategie. Eindeutig im Trend liegen hybride Cloud-Umgebungen, die allerdings ein durchdachtes, strategisches Management erfordern, um eine erfolgreiche, reibungslose Nutzung sicherzustellen.