IBM veröffentlichte seine jährliche Studie über die Kosten von Datenlecks. Die Studie „Cost of a Data Breach Report 2024” zeigt, dass die durchschnittlichen Kosten eines Datenlecks in Deutschland 2024 auf 4,9 Millionen Euro pro Fall gestiegen sind. Sie zeigt auch, dass die Auswirkungen von Datenlecks auf den Geschäftsbetrieb immer größer werden und die Anforderungen an Cybersecurity-Teams weiter zunehmen. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Kosten pro Datenleck um 14 Prozent, der größte jährliche Sprung seit der Pandemie.
Weltweit nahmen die durchschnittlichen Kosten pro Datenleck 2024 um zehn Prozent zu – das ist weniger als der in Deutschland beobachtete Anstieg von 14 Prozent. Gleichzeitig kam die Studie aber zu dem Ergebnis, dass deutsche Unternehmen durchschnittlich 185 Tage benötigten, um diese Vorfälle zu identifizieren und einzudämmen. Dies ist die kürzeste Zeitspanne im Vergleich zu anderen untersuchten Ländern und Regionen. Deutsche Unternehmen lagen damit 73 Tage unter dem weltweiten Durchschnitt, der 258 Tage betrug.
Der Cost of a Data Breach Report basiert auf einer eingehenden Analyse von realen Schadensereignissen, von denen weltweit 604 Unternehmen zwischen März 2023 und Februar 2024 betroffen waren. Der Report wird vom Ponemon Institute erstellt und von IBM gesponsert und analysiert. Er wird seit 19 Jahren weltweit und in Deutschland seit 16 Jahren veröffentlicht und hat in dieser Zeit Vorfälle in mehr als 6.000 Unternehmen und Organisationen untersucht, wodurch er zu einem Branchenbenchmark wurde.