Unter dem Motto »Mineralwolle: Sicher dämmen – richtig entsorgen« startet die Fachvereinigung Mineralwolleindustrie (FMI) eine Informations- und Aufklärungskampagne, die letztendlich die Politik zu einem Umdenken bewegen soll.
Seit Monaten herrscht Unsicherheit, wie Mineralwolle zum Beispiel im Zuge von Altbau-Sanierungen zu entsorgen sei. Grund für diese Verunsicherung sind fehlende Vorgaben für eine auch in der Praxis umsetzbare, fachgerechte Entsorgung von Mineralwolle. Dies ist auf eine vom EU-Recht abweichende nationale Einstufung von Mineralwolle im österreichischen Abfallverzeichnis zurückzuführen. Nach der aktuellen Rechtssprechung, die Mineralwolle praktisch mit Asbest gleichsetzt, ist eine fachgerechte Entsorgung so gut wie unmöglich. Die Fachvereinigung Mineralwolleindustrie strebt daher eine legistische Lösung an, die für alle eine einfache, sichere und kostengünstige Entsorgung von Mineralwolle ermöglicht.
Die Kampagne wird vorerst die Fachöffentlichkeit ansprechen. Was die geplanten legistischen Änderungen betrifft, wird die FMI die zuständigen Stellen weiter auf die drängenden Probleme der Entsorgung aufmerksam machen und Lösungskonzepte anbieten. »Wir machen mit unserer Kampagne auf dieses Problem aufmerksam. Gleichzeitig werden wir die Gelegenheit auch nützen, um über Mineralwolle mit ihren hervorragenden Dämmeigenschaften und Vorteilen wie Wärme-, Brand- und Schallschutz zu informieren«, erklärt FMI-Vorstandsvorsitzender Udo Klamminger.