Donnerstag, Jänner 23, 2025

Gewechselt
Robert Grüneis hat Marc Hall als Obmann des Fachverbandes der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen (FGW) abgelöst. Grüneis ist seit 2014 Energievorstand der Wiener Stadtwerke.

Bestätigt
In der Generalversammlung des Österreichischen Nationalkomitees des Weltenergierates (WEC Austria) bestätigten die Delegierten Verbund-Vorstand Johann Sereinig für weitere drei Jahre als WEC-Präsident.

Wiedergewählt
Franz Hofbauer, APG AG, steht seit drei Jahren an der Spitze des OVE Österreichischer Verband für ElektrotechnAik. Er wurde für eine weitere Periode, die bis 2018 dauert, zum Präsidenten gewählt.

Für Wolfgang Kuzel, Senior Business Development Tieto, sind der Ausbau neuer Infrastruktur zur Bewältigung der Anforderungen erneuerbarer Energie und der Austausch der alten Ferraris-Zähler auf neue intelligente Zähler die bestimmenden Thema in der E-Wirtschaft in den nächsten Jahren. »Der Ausbau von erneuerbarer Energie und die Smart-Grid-Initiative werden den Markt von Grund auf verändern«, sieht Kuzel neue Technologien und rechtliche Anforderungen als »treibenden Parameter in der Energiebranche«. Der Energiemarkt vollziehe derzeit die größte Wandlung seit 50 Jahren. »Für uns als Dienstleister mit langjähriger Erfahrung in dieser ›Nische‹ ist die Situation sehr positiv. Unternehmen profitieren von unseren Best-Practices und können daher relativ rasch neue Lösungen und neue Technologien nützen.« Dafür müssen nun auch klare und umsetzbare Rahmenbedingungen von der Politik geschaffen werden, so Kuzel.

Unter dem Titel »The Future of Energy« lud Siemens Kunden und Interessierte Anfang Mai zu einem Tag voller Informationen und Innovationen in die Aula der Wissenschaften.

Nachhaltigkeit ist das Schlüsselwort der modernen Energie­wirtschaft. Die Entwicklung manifestiert sich unter anderem in der Ökodesign-Richtlinie der Europäischen Union für Trans­formatoren, die im Juli 2015 in Kraft tritt. Zwei Transformatorenwerke in Linz und Weiz erobern mit einer neuen Technologie den europäischen Markt.

Was Biomethan als Kraftstoff kann, wurde im Juni in Rechnitz eindrucksvoll gezeigt. 17 Teams von »SKODA Racing« bis »drive4econtrol« fuhren beim ersten Zero-Emission-Biomethan-GoKart-Rennen um die Ehre und für die Umwelt. Das Biomethan stammt von der Biogasanlage Stipits und wird aus biogenen Abfällen hergestellt. »Unsere 300 Biogasanlagen liefern Ökostrom für 140.000 Haushalte, ersetzen 30 Mio. Liter Heizöl und 8 Mio. m³ Erdgas und bringen fast 100 Mio. jährlich an regionaler Wertschöpfung«, zeigt Hannes Hauptmann von der ARGE Kompost & Biogas die Leistungen der heimischen Biogasbranche auf. Beim Rennen können sich die rund 150 Besucher über Biogas und Biomethan informieren und den mit Biomethan betankten Skoda G-Tec ausprobieren. Laut Umweltbundesamt liegen die durchschnittlichen CO2-Emissionen bei PKW-Neuzulassungen bei rund 130 g/km. Mit Biomethan als Kraftstoff in Gas-PKWs sind Emissionen von 0 g CO2/km zu erreichen. Biomethan ist bereits ein Kraftstoff der zweiten ­Generation.

Das Unternehmen Next Kraftwerke wurde 2009 gegründet und ist Betreiber von virtuellen Kraftwerken. Seit dem vergangenen Jahr sind die Deutschen auch in Österreich und Belgien tätig, aktuell starten die Energiemarktexperten in Frankreich durch. Österreich-Managerin Lisann Krautzberger ist nun für das flexible Modell der Vernetzung von vielen kleinen Erzeugern zu einer signifikanten Größe am Strommarkt mit einem »Industry Award« der EURELECTRIC-Konferenz in Berlin ausgezeichnet worden. »Mich hat besonders gefreut, dass ich den Preis als CEO der österreichischen Gesellschaft in Empfang nehmen und so auch zur Entwicklung in Österreich sprechen konnte«, erzählt Krautzberger. Unter den Anwesenden befanden sich Regulator Walter Boltz und Verbund-Vorsitzender Wolfgang Anzengruber. Next Kraftwerke vernetzt bis dato rund 2.500 Erzeugungseinheiten im Bereich der Erneuerbaren in ihrem Kraftwerkspool. Diese sind weiterhin eigenständig im Betrieb und unverändert in der Verantwortung ihrer Eigentümer.

Um das neue Geschäftsmodell der E-Wirtschaft ging es bei der EURELECTRICJahreskonferenz in Berlin.

Das Internet der Dinge, Dienste und Menschen. Hinter dem Schlagwort Industrie 4.0 steckt das Potenzial für neue Dienste und Geschäftsmodelle. Flexibilität, Effizienz und Produktivität werden auf der Basis vernetzter Systeme steigen, wodurch Vorteile realisierbar sind, die im globalen Wettbewerb von entscheidender Bedeutung sein werden.

Für die Energiewende sind alle Wissenschaftsdisziplinen gefordert. Eine entsprechende Plattform bietet die neue internationale Konferenz rund um erneuerbare Energien, Energieeffizienz sowie Energiesysteme EST.

Im Report-Interview spricht Vizekanzler und Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner über Problemstellungen und europäische Komponenten für einen gemeinsamen Markt.

Leo Windtner, General­direktor der Energie AG Oberösterreich, spricht über Marktverwerfungen, die den Liberalisierungsgedanken ad absurdum führen. Er sieht dennoch Hoffnung für die Branche.

Am 29. Juni bezogen in Wien Technologieminister Alois Stöger, Martin Graf, Vorstand der Regulierungsbehörde E-Control, und Michael Strebl, Geschäftsführer Salzburg Netz GmbH gemeinsam Position für eine wirtschaftlich überlegte, geordnete Energiewende. Anlässlich der Fachtagung „Intelligente Stromnetze - Mit Energieinnovationen Chancen für Österreich eröffnen“ betonte Stöger die Relevanz von Energiesystemen für die Entwicklung der Wirtschaft. „Österreich gibt 14 Mrd. Euro für den Import von fossilen Ressourcen aus“, mahnt der Minister und wünscht sich künftig eine „robuste heimische Energieversorgung“ zur Ablöse von „politischen Abhängigkeiten“.

Triumphzug der Solarbranche, gebremster Verbrauch, Dezentralisierung: Eine neue Studie wirft einen Blick auf die nächsten 25 Energie-Jahre.

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