Mittwoch, April 24, 2024



Der Frauenanteil in Österreichs E-Wirtschaft ist nach wie vor sehr gering. Die Spitzenvertreter der Branche sind überwiegend männlich, im Top-Management sind nur rund 10 Prozent Frauen vertreten. Oesterreichs Energie unterstützte das Netzwerk #Powerfrauen mit dem Event „Die Energiezukunft ist weiblich“. Langfristiges Ziel der Initiative ist ein „Female Shift“ in der E-Wirtschaft.


Es fehlt an Diversität in Österreichs E-Wirtschaft. Studien zeigen, dass Teams mit einem höheren Frauenanteil effizienter, lösungsorientierter und kreativer agieren. Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie, ist davon überzeugt, dass hier viel Potenzial vorhanden ist: „Mit dem Netzwerk #Powerfrauen stärken wir uns gegenseitig, lernen voneinander und holen Frauen vor den Vorhang, die mit ihrer Arbeit die Energiewende ermöglichen.“ Auch Michael Strugl, Präsident von Oesterreichs Energie ist ein Befürworter der Initiative und richtete einen Appell an die männlich dominierten Vorstandsetagen: „Maßnahmen, um den Frauenanteil zu steigern, können nur dann erfolgreich sein, wenn sie auch vom Top-Management aktiv befürwortet und unterstützt werden.“

Mit Diversität und neuen Arbeitswelten zur Energiewende

Die Veranstaltung „Die Energiezukunft ist weiblich“ punktete am 22. März mit Expertisen von  in der E-Wirtschaft tätigen Frauen. Tech-Expertin und Data Economist Sabine Seymour zeigte anhand ihrer einführenden Keynote, wie der Einfluss von neuen Arbeitswelten und mehr Diversität die Energiewende beeinflussen. Brigitte Bach, Vorständin der Salzburg AG, stellte das aktuelle Projekt der Dekarbonisierung des Energiesystems in Salzburg vor. Die Geschäftsführerin der Energie AG Oberösterreich Trading GmbH, Melanie Schönböck, berichtete über die Anforderungen an fachliche und soziale Kompetenzen in Hinblick auf den Energiehandel in volatilen Zeiten. Die technische Projektleiterin der Burgenland Energie AG, Jessica Bauer gab einen Einblick in das Repowering für die Energiezukunft, Nadine Kroemer, Operator Schaltanlage bei Austrian Power Grid, erzählte über ihre Erfahrungen als Operator und über das Projekt Female EmPOWERment.

Einen weiteren Schwerpunkt bot Nicole Prieller, Partnerin bei PwC Österreich und Leiterin des Bereichs Workforce Transformation zur Power of Diversity. Im anschließenden Workshop entstanden bei den Thementischen über Best Practice Beispiele der Branche neue Ansätze und Ideen, wie der Frauenanteil in der E-Wirtschaft erhöht werden kann.

Alles in allem ein guter Start für mehr Diversität in der österreichischen Energie-Branche, ist Barbara Schmidt sicher: „Die Veranstaltung zeigt uns, dass wir gemeinsam in kurzer Zeit erfolgversprechende Ergebnisse auf den Tisch bringen können. Wir rufen qualifizierte Frauen dazu auf, sich unserem Netzwerk anzuschließen und sich vermehrt bei Energieunternehmen in Österreich zu bewerben. Wer Sinn in der Arbeit sucht, findet ihn bei der Arbeit an der Energiewende.“

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