Donnerstag, Juni 01, 2023

Lademöglichkeiten für Hotelgäste, Garagennutzer*innen, ­Mitarbeitende der TU Graz und Bürger*innen in Mödling.

Siemens: Wyndham Grand Hotel Salzburg (Titelbild)

Je zahlreicher E-Autos auf Österreichs Straßen unterwegs sind, desto wichtiger ist ein flächendeckendes Ladenetz. Die Betreiber des im Stadtzentrum liegenden Wyndham Grand Hotel Salzburg sind sich dessen bewusst und schaffen mit sechs Siemens »VersiCharge«-Ladestationen seit Ende 2022 noch mehr Komfort für die Gäste – mit gleichzeitigem Blick auf die Umwelt.

Die Ladestationen sind mit einem »ChargeSphere«-­Backend-System verbunden, mit dem unkompliziert Berechtigungen, Abrechnungen und Kartenzahlungen abgewickelt werden können. Ebenso mit WLAN verbunden, sind die Ladestationen zu jeder Tages- und Nachtzeit online und verfügbar. Siemens bietet mit den VersiCharge-Wallboxen seit mehr als zehn Jahren Lösungen für unterschiedlichste Anforderungen – neben AC-Ladestationen umfasst das Portfolio auch Schnellladevarianten wie die dynamische und flexible Kompaktladesäule Sicharge D (IEC Standard bis 300 kW) und die Ladelösung für Depots elektrischer Busse und Lastkraftwagen mit Sicharge UC (bis 600 kW pro Einheit).

Kunde: Wyndham Grand Hotel Salzburg
Umsetzung: Zwei E-Ladestationen vor dem Hotel und vier E-Ladestationen in der Tiefgarage inklusive Verrechnungslösung für Endkund*innen.
Besonderheit: Mit ChargeSphere werden unkompliziert Berechtigungen, Abrechnungen und Kartenzahlungen abgebildet.

Payuca: Einstieg in den deutschen Markt

Das Wiener PropTech Payuca weitet sein »Smart Charging«-Geschäftsmodell auf den deutschen Markt aus. Mit der Expansion reagiert das Wiener Unternehmen auf eine steigende Nachfrage, denn immer mehr Dauerparker*innen in Mietwohnhäusern fordern eine E-Ladestation für ihren Stellplatz. Das Produkt Smart Charging umfasst von der Prüfung und individuellen Planung vor Ort, der Installation bis hin zur Wartung und der Abrechnung mit den Mieter*innen alle Umsetzungsschritte und erleichtert Eigentümer*innen die Vorrüstung. Ist die Grundinstallation einmal abgeschlossen, fallen für Hausverwaltungen keine Folgekosten an. Ergänzt wird das Produkt durch ein monatliches Abomodell für Mieter*innen. Bis 2030 möchte Payuca mehr als 250.000 E-Ladepunkte auf diese Weise in Deutschland und Österreich vorrüsten.

Co-Founder Dominik Wegmayer mit der E-Ladestation von Payuca. (Bild: Philipp Schuster)

Kunden: Immobilienbetreiber*innen und Garagenbesitzer*innen
Umsetzung: Mit dem Berliner Wohnungsunternehmen degewo wurde ein strategischer Partner gewonnen, erste Projekte zur Vorrüstung von E-Ladestationen wurden bereits umgesetzt.
Besonderheit: Payuca ersetzt die private Einzelinstallation von E-Ladepunkten durch standardisierte Prozesse und bietet ein Mietmodell an.

Energie Steiermark: TU Graz

Die Energie Steiermark hat den Zuschlag von der TU Graz für die Errichtung, den Betrieb und die Abrechnung von Ladeinfrastruktur erhalten. Der Auftrag stellt das derzeit größte Kundenprojekt des steirischen Energie- und Infrastrukturunternehmens im Bereich der Ladeinfrastruktur dar. Die TU Graz beschäftigt aktuell rund 4.000 Mitarbeiter*innen. An den drei Campusstandorten Alte Technik, Neue Technik und Inffeldgasse wird das aktuelle Ladeangebot bis zum Jahr 2030 sukzessive auf bis zu 200 Parkplätze mit Ladeinfrastruktur für die Mitarbeiter*innen ausgebaut. 2023 werden bereits 30 Ladepunkte umgesetzt. Neben der Errichtung, dem Betrieb, der Wartung aus einer Hand sowie der automatisierten Abrechnung der Ladevorgänge durch die Energie Steiermark wird den Mitarbeiter*innen der TU Graz die Möglichkeit geboten, ihr privates Fahrzeug an ihrem Arbeitsplatz sowie Poolfahrzeuge aufzuladen.

Christian Purrer und Martin Graf (Vorstand Energie Steiermark) mit Harald Kainz (Rektor Technische Universität Graz). (Bild: Energie Steiermark/ TU Graz)

Kunde: TU Graz
Umsetzung: Errichtung, Betrieb und Abrechnung von Ladestellen
Zielsetzung: Unter anderem mit dem Ausbau einer CO2-neutralen Mobilitätskette wird die TU Graz bis 2030 zur klimaneutralen Universität.

EVN: Schrittweise Verbesserung in Mödling

Das Land Niederösterreich formuliert das Ziel, dass ab 2025 jeder zehnte PKW elektrisch unterwegs ist, ab 2030 jeder fünfte. Die Errichtung einer privaten Lademöglichkeit gestaltet sich jedoch besonders im großvolumigen Wohnbau häufig schwierig. Um in diesem Bereich Abhilfe zu schaffen und den Bürger*innen die Option zu bieten, ihr Elektroauto im öffentlichen Raum aufladen zu können, hat die Stadtgemeinde Mödling den flächendeckenden Ausbau von Ladeinfrastruktur im Stadtgebiet beschlossen. Bis zum Jahr 2025 werden in Kooperation mit der EVN in einer schrittweisen Errichtung von etwa acht Ladestationen pro Jahr, insgesamt 24 neue Standorte mit jeweils zwei AC-Ladepunkten entstehen. Zusätzlich zu den bereits bestehenden sieben E-Tankstellen mit 31 Ladepunkten, stehen ab 2025 dann insgesamt 79 öffentliche E-Ladepunkte im Gemeindegebiet zur Verfügung.

Stadtrat Otto Rezac und EVN-Vorstand Stefan Szyszkowitz. (Bild: Gemeinde Mödling/Boeger)

Kunde: Stadtgemeinde Mödling
Umsetzung: 24 neue Standorte mit jeweils zwei AC-Ladepunkten
Leistung: EVN bietet Beratung und Planung, Errichtung und Inbetriebnahme, Betrieb, Instandhaltung und Verrechnung von Ladeinfrastruktur.

(Titelbild: Wyndham Gradn Hotel)

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