E-Control bekräftigte Position zum Erhalt der Strompreiszone mit Deutschland. Gemeinsames Schreiben von Energieregulatoren und Übertragungsnetzbetreibern ging Freitagabend an EU-Energieagentur ACER.
Die österreichische Energieregulierungsbehörde E-Control hat vergangenen Freitagabend gemeinsam mit anderen Regulatoren und Übertragungsnetzbetreibern in einem Schreiben an die EU-Energieagentur ACER und die EU-Kommission die jeweiligen Positionen zum Vorschlag von ACER zur Trennung des deutsch-österreichischen Strommarkts dargelegt. Die E-Control hat erneut ihre klare Position bekräftigt, dass der gemeinsame deutsch-österreichische Strommarkt erhalten bleiben müsse. „Eine Trennung des Marktes löst keines der vorhandenen Probleme“, betonen die E-Control-Vorstände Walter Boltz und Martin Graf. ACER hatte im September in ihrer Stellungnahme einen Umsetzungsplan zur Trennung des Strommarktes bis 23. Jänner eingefordert. Da der Beschwerdeausschuss von ACER im Dezember entschieden hat, dass die ACER-Stellungnahme rechtlich unverbindlich ist, gibt es aber keine rechtliche Notwendigkeit mehr, einen Umsetzungsplan abzuliefern. Daher wurde ACER in dem Schreiben über die unterschiedlichen Positionen der Beteiligten informiert.
Die Gespräche zwischen den Regulatoren und Übertragungsnetzbetreibern laufen weiter, auch die bilaterale Koordination zwischen der E-Control und dem deutschen Regulator Bundesnetzagentur. „Wir arbeiten daran, praktikable und effiziente Lösungen für die bestehenden Netzprobleme zu finden. Unser Ziel ist, dass der gemeinsame Markt erhalten bleibt“, so Boltz und Graf.