Dienstag, September 10, 2024

Mit einer neuen Versicherung für das Bau- und Baunebengewerbe ist Styriawest seit Dezember auf dem österreichischen Markt.

 

Das steirische Unternehmen bietet gemeinsam mit dem Versicherungskonzern Uniqa als Risikoträger eine Vertragserfüllungs- und Gewährleistungsversicherung, die in die Nähe einer All Risk-Abdeckung gehen soll, wie Geschäftsführer Gunther Riedlsperger sagt. Dieses bisher als nicht versicherbar geltende Risiko wird mit der neuen Versicherung auf drei Ebenen abgedeckt:
- In der Erfüllungsphase eines Bauauftrages, von der Projektierung bis zur Übernahme, sind Ansprüche gedeckt, die durch das Nichterfüllen eines Auftrages infolge unvorhersehbarer Ereignisse entstehen. Pönalezahlungen, die etwa durch eine falsche Vermessung vor Baubeginn entstehen, werden bis zu einer gewissen Grenze gedeckt.
- Die Gewährleistungsphase nach Übergabe wird durch die neue Versicherung verschuldensunabhängig gedeckt, wenn der Mangel zum Zeitpunkt der Übergabe vorhanden und nach der Übergabe aufgetreten ist.
- Weiters sind Nachbesserungsbegleitschäden, die im Zuge der Mangelbehebung entstehen - wie Mietentgänge, Stehzeiten, Ersatzkosten – gedeckt. Auch Schadenersatzansprüche nach Ablauf der Gewährleistungsfrist, die erst nach 30 Jahren verjähren, werden bei Verschulden des Versicherten von der Versicherung übernommen.

 

Einbezogen in die „Styriaplus“ sind auch Subunternehmer, sofern sie nicht selbst versichert sind, sowie Bauverträge, die bis zu zwei Jahre vor Abschluss der Versicherung unterzeichnet wurden. Auch Höhere Gewalt wie Erdbeben, Wassereinbruch oder Sturmschäden werden abgedeckt. Voraussetzung für den Versicherungsschutz sind die nachweisliche Einhaltung der Sorgfaltspflicht sowie die Verpflichtung zur Dokumentation, wenn Schäden zu erwarten sind. Eine Projektbegleitung durch einen Sachverständigen, wie es in Frankreich üblich ist, verlangt die Styriawest nicht. Die Prämie für die „Styriaplus“ errechnet sich aus dem Umsatz des Bauunternehmens und macht 2 bis 3% des Jahresumsatzes, mindestens aber 5000 Euro pro Jahr aus. Damit sei diese Polizze eine klassische Versicherung für den Baumeister, so Riedlsperger.

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