Der Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz lädt am 28. April 2019 dazu ein, einen Selbstcheck zu riskieren. Der von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) ausgerufene Tag soll daran erinnern, dass die Gesundheit von Arbeitskräften durch Präventivmaßnahmen geschützt werden kann.

Stolpern oder Umknicken kann leicht passieren. Daher gehören diese Unfälle zu den häufigsten Unfallursachen am Arbeitsplatz, aber auch der Sturz von der Leiter, der Schnitt in die Hand mit dem Cutter, getroffen werden von einem herabfallenden Gegenstand oder langjähriges Einwirken schädlicher Dämpfe sind Beispiele für Ursachen anerkannter Arbeitsunfälle bzw. Berufskrankheiten, die im schlimmsten Fall zum Tod führen können. Tatsächlich sind arbeitsbedingte Krebserkrankungen eines der größten Gesundheitsprobleme an Arbeitsplätzen in Europa und weltweit. ILO berichtet von 7.500 Sterbefälle pro Tag weltweit aufgrund von unsicheren und ungesunden Arbeitsumgebungen. Davon sind 6.500 Verstorbene auf arbeitsbedingte Krankheiten und Verletzungen zurückzuführen. (www.ilo.org)

In Österreich wurden 2018 von der AUVA in Summe 161.313 Schadensfälle anerkannt. Das entspricht 106.390 Arbeitsunfälle Erwerbstätiger, rund 53.783 Unfälle von Schüler, Studenten und Kindergartenkinder und 1.140 Berufskrankheiten. Damit stieg die Zahl der Arbeitsunfälle Erwerbstätiger gegenüber dem Vorjahr, die Zahl der Unfälle von in Ausbildung Befindlichen und die der Berufskrankheiten sank im Vergleich zu 2017. Obwohl die Unfallrate auf 1.000 Dienstnehmer mit 28,06 fast gleich geblieben ist, ist rückblickend auf die letzten Jahrzehnte eine Tendenz zur präventiven Unfallverhinderung erkennbar. Seit den 1990er Jahren hat sich die Zahl der Arbeitsunfälle fast halbiert. (www.auva.at)

Frühzeitig Maßnahmen ergreifen

Im Fokus aller Bemühungen und Vorkehrungen sollten für Sie immer der Arbeitnehmer und die Erbringung seiner Arbeitsleistung sowie Sicherstellung seiner Gesundheit stehen. Frühzeitige gesundheitsfördernde Maßnahmen können die Gesundheit der Arbeitskräfte sicherstellen. Dazu zählen zum Beispiel geregelte Arbeitszeitmodelle, regelmäßige Sportkurse oder Team-Challenges, die nicht nur physische sondern auch psychische Belastungen vorbeugen sollen.

Systematisch vorgehen können Sie mit der Implementierung der ISO 45001 als internationaler Standard für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. Ihre Anforderungen führen zu einer Verringerung der arbeitsbedingten Ausfallzeiten, höherer Mitarbeiterzufriedenheit und steigender Effektivität. Und das Wichtigste zum Schluss: Mit frühzeitig eingeführten Präventivmaßnahmen kann der Mitarbeiter seinen Arbeitsplatz wieder gesund verlassen.

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Illustration: ILO