Der Arbeitsplatz der Zukunft ist kein IT-Thema! Das Thema beginnt und endet in der Führungsetage, besser gesagt: Beim Führungsstil. Der „future workplace“ umfasst nämlich nicht nur Hard- und Software, sondern ist Ausdruck der Einstellung eines Unternehmens. Es geht um das eigenständige Arbeiten in einer Organisationsform, die besonders junge Teammitglieder einfordern. Entsprechende Rahmenbedingungen müssen von Führungskräften geschaffen werden. Hard- und Software sind dabei nur Hilfsmittel, wenn es darum geht, Teams zu verbinden und ihre Arbeitsumgebung an die Anforderungen unserer Zeit anzupassen. Die Unternehmens-IT ist wesentlicher Mitgestalter einer Arbeitslandschaft der Zukunft – Entscheidungen pro und contra werden von der Führungsetage getroffen.

Der „future workplace“ kommt nicht von der Stange – er trägt Maßanzug!

Was sind die wichtigsten Faktoren für die erfolgreiche Implementierung eines sogenannten „future workplace“? Nutzerfreundlichkeit und Sicherheit sind Hauptkriterien für eine funktionierende, moderne Arbeitsumgebung. Tools für Filesharing und Synchronisation erleichtern das Zusammenarbeiten immens, müssen aber einfach und intuitiv sein, um auch tatsächlich angenommen zu werden.
Sicherheit ist nicht nur Sache der IT, sondern betrifft jeden Einzelnen im Unternehmen. Hier heißt es oft einmal: Bewusstsein schaffen, um Sicherheitslücken zu vermeiden bzw. zu schließen. Denn bekannte Consumer-Lösungen sind immer noch beliebt, stellen aber große Sicherheitsrisiken dar! Und: Der Mensch zählt nach wie vor zu den größten Bedrohungen der Sicherheit eines Unternehmens, und da zählt auch der Bereich IT-Security dazu. Vor allem technisch versierte Mitarbeiter finden immer technische Möglichkeiten, die ihren Arbeitsalltag erleichtern. Wenn die IT ihnen also gewünschte Apps oder Lösungen vorenthält, sucht man sich vergleichbare Wege außerhalb des Unternehmens – und öffnet damit der „Schatten-IT“ Tür und Tor. Und ist die Tür erst einmal offen, lässt sie sich auch nicht mehr so leicht schließen, bzw. nur mit großem Mehraufwand.

Weitere Faktoren für den effizienten Arbeitsplatz der Zukunft: Schnelligkeit und Agilität. Denn das Tempo im Business steigt kontinuierlich – und damit wachsen die Anforderungen der Fachabteilungen: Hier ist „möglichst bis gestern“ eine Serverfarm für eine neue Applikation aufzusetzen, dort „ganz schnell“ ein Testnetzwerk für die Entwickler. All das soll die IT-Abteilung rasch umsetzen, bei maximaler Sicherheit und Kosteneffizienz! Und auch hier ist die Unternehmensleitung gefragt: Nur, wenn diese genannten Faktoren berücksichtigt werden, sind gute Voraussetzungen für den „future workplace“ gegeben. Nur dann kann die IT sämtliche Wünsche und Vorgaben erfolgreich und effizient umsetzen.

Zurück zur anfangs gestellten Frage: Kann man „One size fits all?“ rund um den modernen Arbeitsplatz klar beantworten? Eigentlich schon, nämlich mit: Nein! Denn der „future workplace“ muss maßgeschneidert sein, muss passen, darf nirgends „zwicken“ oder flattern – wie ein Maßanzug eben: Der moderne Arbeitsplatz soll zum Unternehmen und seinen Mitarbeitern passen und sich in bestehende Infrastrukturen optimal eingliedern können. Nur dann wird der moderne Arbeitsplatz zum Erfolgsfaktor!