Die Verwerfungen auf den Strom- und Gasmärkten haben einmal mehr gezeigt: Für wirkungsvolle Alternativen zu herrschenden Marktmodellen und Abhängigkeiten von Fossilen braucht es Unterstützung im Kleinen aber vor allem ein Denken und Agieren im großen Maßstab. Es ist nun eine Politik gefordert, die über einzelne Bundesländer und deren Energieversorgungsunternehmen, und auch über Staatsgrenzen hinausgeht. Für eine starke Stimme in möglicherweise noch häufiger vorkommenden Wirtschaftskriegen der Zukunft müssen wir die kleingeistige Klientelpolitik in Europa abwerfen.
Zugegeben - das ist gerade im Energiebereich bei regional unterschiedlichen Kraftwerks-, Netz- und teils auch Verbraucherstrukturen kein einfaches Unterfangen. Lösbar ist es dennoch, solange wir alle ein gemeinsames Ziel vor Augen haben: die Unabhängigkeit Europas, eine Resilienz der Wirtschaft und einen Stopp der Auslagerung von Produktions- und Konsumkosten an die Umwelt. Wenn diesen Spagat einer schafft, dann sind es die Erneuerbaren. All das können sie liefern.

Worauf ich in diesem Zusammenhang gerne aufmerksam machen darf: Das nächste Publikumsgespräch des Report „Die Klimawende ist eine Wärmewende" findet am 27. September, Beginn 17:00 in den Aspanggründen in Wien statt. Mehr dazu unter diesem Link, die Teilnahme ist wie immer kostenfrei. Wir freuen uns auf Sie!