Überall steigen die Preise. Die rasante Entwicklung macht Angst: Wo soll das alles noch enden? Welcher Job bringt noch besonders viel Verdienst? Natürlich sollten Bewerber ihre Aufmerksamkeit auch anderen Kriterien widmen. Besonders wichtig ist dabei die Frage, wie viel Zukunft ein Beruf hat. Schließlich lassen sich nur zukunftsträchtige Jobs auch Jahrzehnte später noch ausüben. Aber was heißt das eigentlich, Jobs mit Zukunft?

Das Märchen vom überflüssigen Menschen

Lange Zeit sah es so aus, als würden Menschen in Zukunft durch Roboter verdrängt. Besonders innovativ sind die Japaner: Neuesten Meldungen zufolge sollen dort Roboter sogar zum Schwitzen gebracht werden. Der Grund: Je ähnlicher sie dem Menschen werden, desto weniger Furcht flößen sie ihm ein. Dann wird es auch möglich sein, sie autonom in der Pflege einzusetzen, etwa bei dementen Menschen.

Andererseits gilt die Pflege als eine der wenigen Bastionen, die Roboter nie ganz erobern werden. Zu individuell sind die Wünsche und Bedürfnisse der Patienten. Für angemessene Reaktionen braucht es deshalb Menschen. Am besten mit einer Ausbildung, die so gut und umfassend wie möglich ist. Jobs in der Pflege werden daher immer eine Zukunft haben.

Ähnliches gilt für anspruchsvolle Bereiche in der Sozialarbeit, Bildung und Erziehung sowie der Medizin. Auch hier lassen sich vielleicht einzelne Aufgaben auslagern. Doch die Beobachtung der Entwicklung eines Kindes, Elterngespräche und auch einmal ein tröstendes Wort – all das kann bisher nur der Mensch. Wer auf der Suche nach einem neuen Job mit Zukunft ist, sollte daher viele freie Stellen auf steirerjobs.at und ähnlichen Plattformen finden.

Beispiele für soziale und medizinische Jobs mit Zukunft:

● Gesundheits- und Krankenpfleger

● Lehrer, Elementarpädagoge

● Fach- und Diplom-Sozialbetreuer

● Arzt

● Medizinproduktekaufmann

Trends erkennen und weiterdenken

Dennoch bleibt das Beispiel vom Roboter wichtig, denn es bezeichnet einen Trend. Solche Trends zu erkennen, sollte Grundlage jeder gezielten Jobsuche sein. Hier eröffnen sich unzählige Möglichkeiten: Die Digitalisierung schreitet immer rascher voran. Sie wird den Menschen begleiten, solange dies technisch möglich ist. Wer technische Begabung besitzt, sollte sich deshalb in der IT-Branche nach einem spannenden Job umsehen.

Zukunftsträchtige Jobs in der IT-Branche:

● Programmierer

● IT-Administrator

● Online-Redakteur

Mit der Zeit gehen: Klima, Umwelt, Ernährung

Der Abschied von fossilen Energien stellt die ganze Gesellschaft vor Herausforderungen. So wird Nachhaltigkeit in Unternehmen eine immer größere Rolle spielen. Auch erneuerbare Energien sind auf dem Vormarsch. Wer sich in diesen Branchen positioniert, hat deshalb alle Chancen auf einen interessanten Job mit Zukunft.

Gleichzeitig entwickelt sich die Zahl der Menschen weltweit in einem unglaublichen Tempo. Sie alle wollen essen. Selbst wenn es möglich ist, genug Nahrung zu erzeugen, bleibt ein Verteilungsproblem. Demzufolge gilt auch die Logistikbranche als zukunftsträchtige Branche.

Jobs für eine bessere Umwelt:

● Nachhaltigkeitsmanager

● Disponent / Logistik Coordinator

● Energietechniker

● Verkehrsökonom

Krisen als Chance begreifen

Pandemien wie Covid-19 wurden lange vorausgesagt. Als die Krankheit 2020 um die Welt ging, gab es dennoch viele Probleme. Häufig mangelte es schlicht an fachlicher Umsetzung der vorhandenen Pandemiepläne. Zwangsläufig wird sich dies ändern, daher gehören Stellen in den Bereichen der Vorbereitung und Reaktion auf Krisen zu den zukunftssichersten Jobs überhaupt. Ob Naturkatastrophe, Entwicklung neuer Medikamente oder Bekämpfung des Hungers weltweit: Diese Berufe sind etwas für Idealisten.

Jobs, die die Welt retten:

● Feuerwehrmann

● Katastrophenmanager

● Entwicklungshelfer

● Lebensmitteltechniker

Fachkräftemangel erkennen und vorbeugen

Zukunftsträchtig sind zudem alle Branchen, in denen es bereits heute an Fachkräften fehlt. Neben der Pflege betrifft dies das Handwerk: Fliesenleger oder Klempner sind garantiert auch in zwanzig oder dreißig Jahren gefragt.

In diesen Branchen fehlen bereits heute Fachkräfte:

● Pflege

● IT

● Handwerk

● Bildung

● Landwirtschaft

● Gastronomie

Einiges hat sich durch Corona zusätzlich verschärft: So bekamen Gastronomen das Problem, dass ihre Angestellten während der Lockdowns in branchenfremde Bereiche abwanderten. Auch in der Pflege wütete die Pandemie: Zwar kämpft man hier schon seit Jahrzehnten mit einem Notstand. Corona erzeugte jedoch eine derartige berufliche Belastung, dass viele Fachkräfte der Branche den Rücken kehrten.

Bild oben: Lehrer werden auch in Zukunft gefragt sein (Foto: Max Fischer/Pexels)