Es war eine der wenigen und eine der letzten Präsenzveranstaltung im Spätherbst 2021. Am 11. und 12. November standen im Wiener Tech Gate im Rahmen von »Partnerschaft mit Baupraxis« Partnerschaftsmodelle in der Bauwirtschaft im Fokus. Eine dieser Zauberformeln, die das Bauen langfristig besser und effizienter machen sollen, lautet »Early Contractor Involvement«.

Das ist jetzt zwar keine absolut neue Erfindung, steckt in Österreich im internationalen Vergleich aber nach wie vor in den Kinderschuhen. Wir haben uns angesehen, warum das so ist. Wir zeigen die Sichtweisen von Auftraggebern und Auftragnehmern, ihre Erwartungen und Befürchtungen.

Und wie bei vielen Trendthemen der Branche, sei es Lean Construction, BIM oder eben alternative Vertragsmodelle, drängt sich auch hier der Verdacht auf, dass irgendwie eh alle zu wollen scheinen und trotzdem erstaunlich wenig in der Praxis passiert. Big Player wie Strabag oder Porr haben international schon sehr gute Erfahrungen gemacht und zeigen sich durchaus überrascht, dass hierzulande die Mühlen wieder ein gutes Stück langsamer mahlen. Vor allem öffentlichen Auftraggebern wird allzu noble Zurückhaltung attestiert.

Als wolle man sich diese verhohlene Kritik nicht gefallen lassen, hat die Bundesimmobiliengesellschaft soeben ein entsprechendes Pilotprojekt gestartet. Noch steht man ganz Anfang, befindet sich aktuell auf der Suche nach einem Generalplaner. Aber die Erwartungen an das Projekt sind groß. Natürlich von den direkt Beteiligten, aber auch von den interessierten Beobachtern, die lieber aus den Fehlern anderer lernen, als sie selbst zu machen. Alle Hintergründe und Details zum Projekt lesen Sie ab Seite 10 in der aktuellen Ausgabe des Bau & Immobilien Report und HIER.

Ansonsten bleibt mir an dieser Stelle nur noch, Ihnen einen guten Rutsch und ein »Happy New Year« zu wünschen! Möge 2022 ein Jahr werden, in dem wir von Lockdowns, Überlastung des Gesundheitssystems und notwendigen Wirtschaftshilfen ausschließlich in der Vergangenheitsform sprechen...