Die österreichische Bauwirtschaft hat die Coronakrise mehr oder weniger überstanden. Die Anzeichen für eine kräftige Erholung häufen sich. Die Erholung könnte sogar noch deutlich stärker ausfallen, wäre da nicht der um sich greifende Mangel an Material und Ausrüstung, der die Preise nach oben treibt und weiteren Aufschwung verhindert. »Erstmals in der mehr als 30-jährigen Geschichte des Konjunkturtests ist der Materialmangel das wichtigste Produktionshemmnis«, erklärt WIFO-Bauexperte Michael Klien in seiner aktuellen Konjunkturanalyse im Bau & Immobilien Report im Juni 2021 (Link) (Seite 12).


Spannende neue Geschäftsfelder für die Bau- und Immobilienwirtschaft könnten das Erneuerbaren-Ausbau Gesetz EAG und die daraus resultierenden Energiegemeinschaften bringen. Unter dem Stichwort der Sektorkopplung kann die Erzeugung von erneuerbarem Strom und Wärme miteinander verbunden werden. Rund um das Gebäude entsteht ein eigenes Ökosystem mit einer logischen Erweiterung der Wertschöpfung. Während bislang die Erlöse vor allem aus der Vermietung oder dem Verkauf der Immobilie gekommen sind, können Energiegemeinschaften eine neue Erlössäule bilden. Gemeinsam mit PHH-Rechtsanwälte bietet der Bau & Immobilien Report einen ersten Überblick über die rechtlichen Aspekte und Fragen der Finanzierung (Seite 34).

Interessante Ergebnisse liefert auch eine Analyse der LinkedIn-Aktivitäten der Branche, die Social-Media-Marktforschungsunternehmen BuzzValue exklusiv für den Bau & Immobilien Report erstellt hat. Dabei zeigt sich, dass die Bau- und Immobilienbranche eine echte Benchmark für andere Branchen ist. Während die Bau- und Immobilienwirtschaft auf anderen sozialen Plattformen wie Facebook, Instagram oder Twitter gegenüber anderen Branchen einiges an Aufholbedarf hat, wurde LinkedIn von den Unternehmen früh entdeckt und für die eigenen Bedürfnisse genutzt. Wer das soziale Netzwerk am meisten bespielt, welche Beiträge am besten funktionieren und wer die größte Community um sich schart, lesen Sie ab Seite 14.