Samstag, Dezember 09, 2023
Pönalen sind in der Regel nur dann fällig, wenn ein Verschulden vorliegt. Aufgrund der unvorhergesehenen Krisensituation ist das Nicht-Einhalten des Fertigstellungstermins jedoch häufig nicht vom Auftragnehmer zu verantworten.

Die unsicheren Zeiten der Corona-Krise haben, wie erwartet, sehr schnell ihre Auswirkungen auf Bauvorhaben gezeigt. Auftraggeber und Auftragnehmer sind mit einer Reihe von Fragen konfrontiert, die sowohl den Baustellenbetrieb als solchen als auch abgeschlossene Bauwerksverträge betreffen.

Alfred Nemetschke, Nemetschke Huber Koloseus Rechtsanwälte GmbH

Beschränkung der Rechtsfolgen von Mietzinsrückständen bei Wohnungsmietverträgen. Ein Gastkommentar von Alfred Nemetschke, Nemetschke Huber Koloseus Rechtsanwälte GmbH (www.nhk-rechtsanwaelte.at/de)

Werden beauftragte, leistungsbereite Bauunternehmer vom Bauherrn an der Leistungserbringung auf der Baustelle gehindert, kann dieser daher womöglich Ansprüche wegen erheblichem Verdienstentgangs geltend machen.

Das COVID 19 Maßnahmengesetz sowie darauf basierende Verordnungen sind nun bereits seit Mitte März in Kraft und führten mit dem Ziel der Eindämmung des Coronavirus zu einschneidende Maßnahmen, die scheinbar das Wirtschaftsleben in Österreich beinahe zum vollständigen Erliegen gebracht haben. De facto gibt es keinen Fremdenverkehr mehr, die Kundenbereiche der meisten Unternehmen sind gesperrt, öffentliche Orte dürfen nur aus bestimmten Gründen betreten werden und auch die Bauindustrie steht teilweise still. Gerade die Einstellung von Baustellen hat dramatische Folgen. Und wer zahlt, wenn eine Baustelle "ohne Not" eingestellt wird?

Das abgelaufene Geschäftsjahr war für Schalungsprofi  Ringer höchst erfolgreich. Der Umsatz konnte deutlich im zweistelligen Prozentbereich gesteigert werden. Aktuell muss das Regauer Familienunternehmen wie alle anderen die Folge der Coronakrise verdauen. Antworten hat man aber auch auf die großen Branchenthemen Lean Construction, Produktivität und BIM.

Foto: Durch die Digitalisierung des Workflows reduziert PlanRadar die Fehlerhäufigkeit, spart allen Beteiligten Zeit und realisiert enorme Effizienzsteigerungen.

Schon ein echter Dino unter den Bausoftware-Start-ups ist PlanRadar. Jetzt hat sich das Wiener Unternehmen für digitale Dokumentation und Kommunikation bei Bau- und Immobilienprojekten in einer Series-A-Finanzierungsrunde  eine Investitionssumme von 30 Millionen Euro gesichert.

Foto: VÖZ/APA-Fotoservice/Tanzer

Das Coronavirus stoppte wie auf Knopfdruck den Alltag und die Wirtschaft. Die Regierungen haben weltweit alle Hände voll zu tun, für eine funktionierende Gesundheitsversorgung und für Schadensbegrenzung zu sorgen, die existenzielle Bedrohung von Unternehmen abzuwenden und die damit verbundenen täglich steigenden Arbeitslosenzahlen in den Griff zu bekommen.

Foto: »Produktives Bauen beginnt bereits bei der Planung der Schalungskonzepte. Wir schaffen mit unserer langjährigen Expertise clevere und effiziente Lösungsansätze«, sagt Harald Zulehner.

Im Interview mit dem Bau & Immobilien Report spricht Harald Zulehner, Geschäftsführer von Doka Österreich, über Dokas Beitrag zu schlanken und produktiven Baustellen, über erste BIM-Pilotprojekte in Österreich und neue Produkte und Dienstleistungen. Außerdem verrät er, was Doka derzeit am meisten beschäftigt.

Dieses Interview wurde vor dem Ausbruch der Coronakrise geführt.

Foto: Thinkstock

Die Herstellerumsätze mit Mauersteinen wuchsen in Österreich im Jahr 2019 robust, nicht zuletzt, weil die Beliebtheit von Eigenheimen in Massivbauweise wieder stieg, zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie zu Mauersteinen des Marktforschungsinstituts Branchenradar.com Marktanalyse.

Foto: Mit der Kooperation von Project Networld, Atos und der TU Wien wollen Robert Hauptmann (r.) und Fritz Hödl der Digitalisierung in der Bauwirtschaft auf die Sprünge helfen.
Foto: Atos

Ausgehend vom Anlagenbau hat Project Networld schon kurz nach der Jahrtausendwende eine Projektmanagement-Plattform für die Bauwirtschaft auf den Markt gebracht. Nach zahlreichen Weiterentwicklungen versteht sich die Software heute als »Framework für die BIM-Collaboration«. Gemeinsam mit den Partnern Atos und TU Wien wird an neuen Tools und Funktionen gearbeitet. Ganz oben auf der Agenda steht die einfache Bedienung.

Foto: An der Empa in Dübendorf sind in den letzten Jahren die Energieforschungsplattform ehub, der Mobilitätsdemonstrator move und das Forschungs- und Innovationsgebäude NEST entstanden. Gemeinsam setzen die Plattformen neue Technologien in einer realen Umgebung um, betreiben und validieren sie. Die enge Kooperation mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und öffentlicher Hand führt dazu, dass innovative Bau- und Energietechnologien schneller  auf den Markt kommen.

Der reine Energieaspekt ist im Bauwesen längst nicht mehr ausreichend. Gefordert sind der CO2-zero Bau und das Denken in Gesamtkonzepten.

Foto: iStock

Building Information Modeling bietet zweifellos großes Potenzial. Gerade auf rechtlicher Ebene gibt es aber auch erhebliche Bedenken – und das durchaus zu Recht.

Ein Blick in die juristischen Abgründe von BIM.

Foto: iStock

Klimawandel, geringe Budgets für die Straßenerhaltung und hohe Wartungsarbeiten: Intelligente Straßen sind der Umfahrungsweg.

Foto: Gute Krisenstatements sind das Resultat eines gelebten Krisenmanagements und einer entsprechend  funktionierenden Krisenkommunikation.
Foto: iStock

Nicht jede Krise schlägt so brutal und unerwartet zu wie Corona. Aber egal, wie groß die Krise ist, die Kommunikationsabteilungen der Unternehmen spielen auf jeden Fall eine Hauptrolle. Sie können Krisen zwar nicht wegzaubern, aber deren Auswirkungen abfedern.

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