Freitag, September 13, 2024

Zusammen mit der Nachfrage nach leistbarem Wohnraum steigt auch der Druck auf die Bauwirtschaft, nachhaltiger zu werden. Dringend gefragt sind deshalb innovative Lösungen, die beides vereinen. Einen solchen Versuch wagen Swietelsky und binderholz mit einer Kooperation. 

Titelbild: Mit der digitalen Lösung b_solution soll Holzbau in Zukunft einfacher, schneller und - durch die Kooperation mit der Swietelsky - auch ganzheitlich umsetzbar werden. (Credit: binderholz)

Mit b_solution hat binderholz nach jahrelanger Entwicklungsarbeit eine individuell planbare Systembaulösung aus industriell vorgefertigten Massivholzkomponenten für den mehrgeschossigen Wohnbau auf den Markt gebracht. Jedes Bauvorhaben wird dabei in ein 3D-Modell inklusive aller Systemdetails etc. umgewandelt. Direkt aus diesem sog. digitalen Zwilling erfolgt die Produktion der Komponenten in der automatisierten Fertigungsanlage am binderholz Standort Hallein.

Aufgrund der durchgängigen Digitalisierung aller Prozesse kann die Verbindlichkeit von Qualität, Zeit und Preis garantiert werden. Gebaut wird schnell, trocken, sauber und geräuscharm, und durch die konsequente Verwendung von Massivholz in allen Komponenten außerdem nachhaltig.

Baustoffübergreifende Kompetenz aus einer Hand

Zur Realisierung von b_solution Projekten braucht es aber natürlich auch konventionelle Bauleistungen, beispielsweise bei Fundamenten, Garagengeschossen, Außenanlagen, Aufschließungen oder Innenausbauleistungen. Hier kommt die Swietelsky AG als Full-Service-Baudienstleister in Spiel. Swietelsky-Vorstandsvorsitzender Karl Weidlinger hält die Kooperation für gewinnbringend: „Wir verbessern durch die Kooperation mit binderholz unsere Leistungsfähigkeit speziell im standardisierten und großvolumigen Wohnbau.“

Eigene Aktivitäten in anderen Bereichen des Holz- und Hybridbaus blieben aber bestehen und würden weiterhin unter der Marke SWIEtimber angeboten, so Weidlinger weiter. Die Vorteile aus der Kooperation mit binderholz lägen somit auf der Hand: Man habe einen Ansprechpartner, der umfassend berät, das Gesamtprojekt aus einer Hand anbieten kann und sowohl ARGE-Verträge als auch GU-Verträge ermöglicht.

Mittels industrieller Fertigung kann somit nachhaltiger Holzbau auch im mehrgeschoßigen Wohnbau zu wettbewerbsfähigen Preisen betrieben werden. Vorerst will man sich dabei auf den österreichischen Markt konzentrieren. Aber auch eine Ausweitung des Angebotes über die Grenzen hinweg sei durchaus vorstellbar.

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