Sonntag, Juni 11, 2023
Concrete Design Competition: Bauen neu denken

Die Concrete Design Competition will innovative Entwurfskonzepte fördern und die interdisziplinäre Zusammenarbeit forcieren. Der Wettbewerb richtet sich an Studierende der Fachrichtungen Architektur, Bauingenieurwesen, Umweltingenieurwissenschaften, Kulturtechnik und Wasserwirtschaft, Raumplanung, Landschaftsplanung, Design und verwandter Disziplinen an den Universitäten und Fachhochschulen aus Belgien, Deutschland, Irland, den Niederlanden und Österreich.

In der gemeinsamen Auslobung des neuen Preises sieht Claudia Dankl, Geschäftsführerin der Zement + Beton Handels- und Werbeges.m.b.H., eine zukunftsweisende Weiterentwicklung der Bemühungen, Innovationen mit und rund um den Baustoff Beton voranzutreiben: „Viel zu oft gibt es gute Ideen, die nie das Licht der Öffentlichkeit erblicken, mit der Concrete Design Competition wollen wir vor allem der jungen Generation Mut machen, ganz im Sinne der Themen Klimaschutz, Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Kreislauffähigkeit die Potenziale von Beton völlig neu zu bewerten und mit den Möglichkeiten vielleicht auch bis dato in den Köpfen existierende Grenzen und Barrieren zu überschreiten.“ Als Juryvorsitzende konnte Architektin Marta Schreieck gewonnen werden von dem international renommierten Architekturbüro Henke Schreieck, welches sie gemeinsam mit ihrem Mann seit über 30 Jahren höchst erfolgreich führt. Die interdisziplinäre Jury besteht aus hochkarätigen Experten: Stefan Schleicher, Wegener Center for Climate and Global Change, TU Graz, Architekturjournalist Wojciech Czaja, Renate Hammer, Institute of Building Research & Innovation ZT GmbH, Katja Kindelmann, Marketingexpertin bei Wopfinger Transportbeton Ges.m.b.H., Simone Oberndorfer, Geschäftsführerin Franz Oberndorfer GmbH & Co KG, Markus Querner, iC consulenten, Gernot Tritthart, Marketing- und Vertriebsleiter bei Lafarge Österreich.

Globale Herausforderungen
Das Wettbewerbsthema „Reimagine“ bringt die aktuellen globalen Herausforderungen auf den Punkt: Das Bauen muss neu gedacht werden. Wie wollen wir zukünftig unsere Flächen nützen, den Flächenverbrauch reduzieren, Rohstoffe schonen, Energie einsparen, der fossilen Energie eine Absage erteilen – wichtige Themen. „Traditionelle Denkmuster müssen hinterfragt werden und das Ziel muss klug bauen sein“, ist auch Sebastian Spaun, Geschäftsführer der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie, VÖZ, überzeugt. „Beton kann einen wesentlichen Beitrag zu klimaschützendem Bauen leisten und ermöglicht das Verlassen von Trampelpfaden“, ergänzt Dankl, „Wir müssen die Eigenschaften von Beton bestmöglich nutzen, um unseren Bedürfnissen und den damit einhergehenden Herausforderungen gerecht zu werden. Es geht darum, Beton als Material für die Konstruktion von Elementen, Gebäuden und Strukturen fantasievoll neu zu interpretieren, indem wir seine Vorteile aus einer anderen Perspektive nutzen.“ Die TeilnehmerInnen dürfen selbst ein Entwurfskonzept wählen. Die ausgezeichneten Beiträge erhalten Geld- und Sachpreise, es gibt je eine Auszeichnung in den Sonderkategorien Interdisziplinarität und Kreislauffähigkeit. Eingereicht werden können studentische Arbeiten, die von Einzelpersonen oder Teams erarbeitet worden sind. Teams – bevorzugt interdisziplinär – dürfen aus bis zu drei Personen gebildet werden, wobei alle Mitglieder an einer österreichischen Universität oder Fachhochschule im Studienjahr 2021/22 inskribiert (gewesen) sein müssen. Unterstützer des Wettbewerbs sind national Beton Dialog Österreich (BDÖ) und dessen Träger-Organisationen der Güteverband Transportbeton (GVTB), der Verband Österreichischen Beton- und Fertigteilwerke (VÖB) und die Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie (VÖZ).

International wird der Wettbewerb von FEBELCEM – Federation of the Belgian cement industry (Belgien), dem InformationsZentrum Beton GmbH (Deutschland), der CMI – Cement Manufacturers Ireland (Irland) sowie der Tektoniek University und Betonhuis|Cement (Niederlande) getragen.

Concrete Design Competition – Facts:
• Einreichung: bis 4. April 2022, digital via WeTransfer an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
• Jurysitzung: 11. Mai 2022
• Preisverleihung: im August 2022 – fünf GewinnerInnen fahren zur internationalen Masterclass in Kassel, die parallel zur Documenta abgehalten wird.
• Infos: www.concretedesigncompetition.com, www.zement.at/cdc_reimagine

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