Samstag, April 20, 2024
Akademie der bildenden Künste fertig saniert

Die BIG hat das Akademiegebäude von Theophil Hansen restauriert und für eine moderne Kunstuniversität fit gemacht.

Es ist ein Haus der Superlative: Das Akademiegebäude am Schillerplatz ist eine Institution in der Kunst- und Kulturhauptstadt Wien und eines der bedeutendsten Werke des Architekten Theophil Hansen und des Historismus. Der Monumentalbau ist die Heimat der Akademie der bildenden Künste Wien und ihrer Gemäldegalerie mit dem weltbekannten Weltgerichtstriptychon von Hieronymus Bosch. Das imposante Deckengemälde von Anselm Feuerbach prangt über der 500 m² großen Aula. Insgesamt hat das Gebäude eine Fläche von 17.800 m², über 600 Fenster, endlose Gänge, zahlreiche Studiensäle und Ateliers. Alles unter strengem Denkmalschutz.

Nachdem das 150 Jahre alte Gebäude, 1872-1877 nach Plänen des damaligen Stararchitekten Hansen erbaut, in die Jahre gekommen war und auch baulich nicht mehr den Anforderungen des Kunstunibetriebs genügte, ließ es die BIG als Bauherr und Liegenschaftseigentümer sanieren und restaurieren. Zahlreiche Bausünden aus früheren Jahrzehnten wurden behoben und gleichzeitig wurde mehr Platz geschaffen. In enger Zusammenarbeit mit der Akademie der bildenden Künste Wien, dem Bundesdenkmalamt und dem Wissenschaftsministerium wurde aus dem historischen Akademiegebäude wieder ein moderner Standort für eine Kunstuniversität.

 

Die Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten dauerten dreieinhalb Jahre und stehen kurz vor Abschluss. Am 30. Juni wird das Gebäude wieder an die Akademie übergeben, die über den Sommer einzieht. Mit dem Wintersemester wird der Studienbetrieb aufgenommen und die Ausstellungsräume mit Gemäldegalerie und Aula werden für BesucherInnen geöffnet. Die Gesamtinvestition betrug rund 70 Mio. Euro brutto inklusive Einrichtung. Die Generalplanung übernahm eine ARGE aus Ablinger, Vedral & Partner und Silberpfeil Architekten.

 

Die Übersiedlung der Institute und Sammlungen der Akademie wird mit August starten und bis zum Oktober andauern. Sie kehren zwar in ein historisches Haus, aber mit modernster technischer Ausstattung zurück. Zu nennen sind beispielsweise die komplette Umstellung auf LED Beleuchtung, Hochleistungsinternetverbindungen im gesamten Haus oder moderne AV-Medientechnik, mit denen ein zeitgemäßes Arbeiten und Studieren gesichert ist. Die von Seiten der Akademie für das Sanierungsprojekt zuständige Vizerektorin Celestine Kubelka weist auch auf den künftig noch wichtigeren Aspekt der Nachhaltigkeit hin. "Die nachhaltig orientierte Grundeinstellung der Akademie und ihrer Angehörigen soll sich nicht nur in der Begrünung der Innenhöfe und des Schillerplatzes oder auch den Hochbeeten und Bienenstöcken am Dach des Hauses manifestieren. Auch die Mensa, deren Originalzustand nach Plänen des Architekten Carl Pruscha wiederhergestellt wurde, wird in ihrer wichtigen Kommunikationsfunktion gestärkt und mit einem nachhaltig gestalteten Speiseplan einladend auf interne wie externe BesucherInnen wirken", so Kubelka.

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