Freitag, März 29, 2024

Neuerdings ist es modern, seine Geografiekenntnisse über das Internet aufzubessern. Mit einem neuen Internetangebot ist es jetzt auch möglich, Wiens Brücken virtuell zu bereisen.


Gelegentliche Reisen in ferne Länder sind heute kein Problem mehr: Google Earth oder OpenStreetMap geöffnet, und schon geht die Reise in bekannte und unbekannte Regionen los. Hintergrund dieser zahlreichen Anwendungen im Internet sind die Geodaten, die durch ein sogenanntes GIS-System erst die anschauliche Form für den Anwender erhalten. Laut Wikipedia ist ein Geografisches Informationssystem (GIS) ein »rechnergestütztes Informationssystem, das aus Hardware, Software, Daten und den Anwendungen besteht. Mit ihm können raumbezogene Daten digital erfasst und redigiert, gespeichert und reorganisiert, modelliert und analysiert sowie alphanumerisch und grafisch präsentiert werden.«
Auch die Stadt Wien hat mit seinem ViennaGIS, dem Geografischen Informationssystem der Stadt Wien, eine Vielzahl an bedeutenden Anwendungen parat, die für die interessierten Wienerinnen und Wiener einen Spaziergang auch vom Desktop erlauben. Eine neue Anwendung ist seit kurzer Zeit in der MA 29 – Brückenbau und Grundbau abrufbar. Die Wiener Brückenbauabteilung stellt die »Brückeninformation Wien« als Service allen interessierten Anwendern zur Verfügung, die ein bisschen mehr über die Wiener Brücken wissen wollen. Dabei sind nicht nur die über 800 Brücken der MA 29 mit Detailinformationen abrufbar, sondern auch die Mauern, Stiegen, Lärmschutzwände und Wegweiser, die in der Verwaltung der Brückenbauer stehen. Und weil das noch nicht genug ist, sind auch die Objekte von ASFINAG und Wiener Linien in dieser Anwendung abrufbar. Wie es sich gehört, können die Objekte unter ihrem Namen oder unter der Adresse gesucht werden. Die Karten können entweder als klassische Kartenansicht oder mit den unterlegten Orthofotos angezeigt werden, die noch eine bessere Sicht auf die Brücken bieten. In der Informationsbox sind nähere Details zu den einzelnen Objekten ersichtlich wie Baujahr, Verwaltung, Länge und Breite sowie Konstruktionstyp.
Eine weitere GIS-Anwendung der MA 29 ist die des Baugrundkatasters Wien, der über 54.000 Bodenprofile aus Bohrungen und Schächten im Wiener Stadtgebiet beinhaltet und somit das umfangreichste Archiv von Bodenprofilen Wiens darstellt. Auch hier kann – wie beim Brücken-GIS – kostenlos nach Bohrprofilen in der näheren Umgebung einer eingegebenen Adresse gesucht werden. Wer Details zu den Bohrungen benötigt, kann diese Bohrprofile bei der MA 29 gegen ein geringes Entgelt anfordern.

 


Abrufbar sind die Anwendungen der MA 29 unter folgenden Adressen:
MA 29 – Brückenbau und Grundbau:
www.bruecken.wien.at
Brückeninformation Wien:
http://www.wien.gv.at/bruecken/public/start.aspx
Baugrundkataster Wien:
http://www.wien.gv.at/verkehr/grundbau/kataster.html

Meistgelesene BLOGS

Martin Szelgrad
18. Dezember 2023
Wie der Ausschluss von Technologieanbietern vom Mobilfunkmarkt Schaden für den Wirtschaftsstandort verursacht. Westliche Werte vs. Dominanz aus China – darum geht es im Hintergrund aktueller politisch...
Der Bewerb um die höchste staatliche Auszeichnung für Unternehmensqualität in Österreich ist eröffnet. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) sucht Quality Austria wieder...
Kirchdorfer
07. Dezember 2023
Der siebenstöckige Businesskomplex thront unübersehbar an der westlichen Stadteinfahrt Gleisdorfs – das neue Unit Center, das mithilfe von MABA-Knowhow innerhalb kürzester Zeit sprichwörtlich auf die ...
AWS (Amazon Web Services)
05. Dezember 2023
Mai-Lan Tomsen Bukovec, Vice President of Technology bei Amazon Web Services (AWS) erklärt, wie sich das Cloud Computing seit der Jahrtausendwende bis heute verändert hat und was die Zukunft noch brin...
Alfons A. Flatscher
02. Jänner 2024
... das Alte geht. Die Welt ist im Wandel. Wir wandeln uns mit. Der REPORT ist im Wandel und erscheint in neuem Kleid: Mit neuem Layout, auf besserem Papier und mit einer Weiterentwicklung des inhaltl...
Redaktion
14. Dezember 2023
Eine Brücke in die digitale Zukunft: Die „Seeds for the Future Scholarships" von Huawei unterstützen junge Studierende auf ihrem Bildungsweg – so auch an der Universität Klagenfurt. Immer häufiger ste...
Redaktion
14. Dezember 2023
Machen Sie technische Produkte intelligent und Ihr Unternehmen zukunftsfähig – das berufsbegleitende Weiterbildungsprogramm „Embedded Systems Design" an der Universität für Weiterbildung Krems vermitt...
Mario Buchinger
04. Dezember 2023
Die Klimakrise passiert und dieses Jahr bekamen wir in Form von Unwettern einen kleinen Vorgeschmack, was uns die nächsten Jahre bevorsteht. Wenn wir unseren Wohlstand erhalten wollen, müssen wir viel...

Log in or Sign up